“Botball ist ein amerikanisches Programm, um Schülerinnen und Schüler für Technik zu begeistern”, erklärt TGM-Professor Gottfried Koppensteiner, der das Wiener Botball-Turnier organisiert. Koppensteiner unterrichtet sowohl am TGM als auch an der TU Wien und verbindet damit HTL und Universität. “Jedes Schüler-Team bekommt ein Bauset, muss Roboter konstruieren und sie so programmieren, dass sie eine Aufgabe selbstständig erledigen, ohne Fernsteuerung.” Das Bauset ist für alle Teams gleich und besteht aus 1.300 Teilen – Metall-Elementen, Prozessoren, Lego, Motoren und Sensoren.
In den USA ist Botball fast Breitensport
Regionale Turniere finden überall in den USA statt, heuer kommt erstmals auch Europa dazu. Den Rahmen in Wien bildet die European Conference on Educational Robotics am TGM, auf der auch der Robotik-Spezialist und Botball-Gründer David Miller von der Universität von Oklahoma einen Vortrag hält.
Die Roboter sollen, so lautet die Aufgabe, ein künstliches Korallenriff reparieren. Dazu bewegen sich die kleinen Maschinen auf einem weißen Spielfeld, holen Bausteine, füllen sie mit “Korallen” und setzen sie auf dem “Riff” ab. Die Teams haben drei Monate Zeit, ihren mechanischen Haustieren dieses Kunststück beizubringen. Die Sieger können dann beim weltweiten Botball-Finale in Hawaii antreten und echte Korallenriffe erleben. Alle Informationen zum Botball-Turnier 2012 in Wien gibt es hier!