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Bosnien: Nationalistische Parteien gewannen

Bei den Wahlen zum Staatspräsidium in Bosnien -Herzegowina haben sich die nationalistischen Parteien durchgesetzt. Dies teilten die Behörden am Montagabend in Sarajevo mit.

Die Bürger wählten den bosnischen Moslem und früheren Außenminister Haris Silajdzic von der Partei für Bosnien-Herzegowina (SBiH), den Serben Nebojsa Radmanovic vom Bund der Unabhängigen Sozialdemokraten (SNSD) und den Kroaten Zeljko Komsic von den multi-ethnischen Sozialdemokraten.

Dies teilten die Behörden am Montagabend in Sarajevo mit. Im Staatspräsidium wechseln sich alle acht Monate ein Serbe, ein Kroate und ein Moslem als Präsident ab.

Die Bürger stimmten auch über die Zusammensetzung ihrer jeweiligen Parlamente ab. Die Wahlen galten als richtungsweisend, da im kommenden Jahr der internationale Bosnien-Beauftragte den Balkanstaat verlassen soll. Der Vielvölkerstaat, der elf Jahre nach Ende des Bürgerkriegs noch immer unter dessen Folgen leidet, strebt eine Anbindung an die Europäische Union an.

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