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Bosnien-Herzegowina: Lukac protestiert

Aufregung im bosnisch-serbischen Innenministerium: Dragan Lukac, Kommandant einer Sondereinheit will seine Entlassung nicht akzeptieren.

Im bosnisch-serbischen Innenministerium in Banja Luka laufen Gespräche des Innenministers Zoran Djeric und des Generaldirektors der Polizei, Radomir Njegus, mit Dragan Lukac, dem heute, Dienstag, abgelösten Kommandanten einer Sonder-Polizeieinheit.

Lukac wollte seine Entlassung nicht akzeptieren. Die Gespräche, an denen laut Medienberichten auch etwa 20 Angehörige der Spezial-Polizeieinheit, die in Begleitung von Lukac aus ihrem Stützpunkt außerhalb der Stadt gekommen sind, teilnehmen, finden hinter verschlossenen Türen statt.

Die Angehörigen der Sonder-Polizeieinheit sollen laut Medienberichten Minister Djeric über ihre Unzufriedenheit mit dem Personalwechsel in ihrer Einheit informiert haben. Ein Teil der Angehörigen der Einheit, die häufig mit der in Serbien im Vorjahr aufgelösten berüchtigten „Roten Barette“ verglichen wird, sind in ihrem Stützpunkt in Rakovicke Bare, etwa zwei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, geblieben.

Laut Medienberichten sind indes auch Polizeieinheiten aus Bijeljina und Doboj nach Banja Luka beordert worden, um Stellung um den Stützpunkt zu beziehen. Im Stützpunkt seien zuerst keine Bewegung gesichtet worden, meldete der Belgrader Sender B-92.

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