Borealis-Fusion mit Borouge auf Zielgerade

Laut einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg werden die letzten Einzelheiten derzeit abgeschlossen. Es wird erwartet, dass eine Einigung noch vor Ende des Jahres erzielt wird.
Keine Bestätigung für Borealis-Fusion mit Borouge
Es gibt keine offizielle Bestätigung dazu. Weder die OMV, die staatliche Holdinggesellschaft ÖBAG noch die staatliche Abu Dhabi National Oil Co (ADNOC) gaben eine Stellungnahme gegenüber Bloomberg ab. Die OMV äußerte sich auch gegenüber der APA nicht zu diesem Thema. Konzernchef Alfred Stern erwähnte kürzlich in einem Gespräch mit der APA, dass die Verhandlungen "ergebnisoffen" seien.
Laut Bloomberg könnte der Deal einen Wert von etwa 30 Mrd. Dollar haben, da Borealis auf über 10 Mrd. Euro und Borouge auf knapp 20 Mrd. Euro geschätzt werden. Nach der Fusion könnten beide Unternehmen je 47 Prozent an dem neuen Konzern halten. Um diesen Anteil zu erreichen, müsste die OMV etwa 1,7 Mrd. Euro in das neue Gemeinschaftsunternehmen investieren.
Nachricht über Borealis-Fusion mit Borouge lässt OMV-Aktie steigen
6 Prozent verbleiben an der Börse. Gegenwärtig besitzt die OMV 75 Prozent von Borealis, während der Rest im Besitz der ADNOC liegt. ADNOC besitzt 54 Prozent von Borouge und Borealis besitzt 36 Prozent. Die ÖBAG hält zudem einen Anteil von 31,5 Prozent an der OMV.
Die Frage nach dem Börsenplatz und dem Hauptsitz des neuen Unternehmens ist noch offen. Laut Informationen von Insidern könnte eine Börsennotierung in Abu Dhabi eine Möglichkeit sein, aber Österreich strebt auch eine Notierung an der Wiener Börse an. Am Montagnachmittag verzeichneten die OMV-Aktien einen Anstieg von etwa 4 Prozent.
(APA/Red)