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Bond-Premiere

Als sie Brosnan vorgestellt wurde, sagte die Königin: „Sie sind also der moderne Bond, nicht wahr? Ich habe die anderen drei unten getroffen.“

Königin Elizabeth II. hat erstmals die Weltpremiere eines James-Bond-Films besucht. Der 20. Episode mit dem Titel „Die Another Day“ wurde zudem die Ehre zuteil, in der Londoner Royal Albert Hall als „Königliche Filmvorführung zur Unterstützung der Film- und Fernsehen Wohltätigkeitsfonds“ gezeigt zu werden. In der als Eispalast umdekorierten Festhalle war denn auch fast die gesamte Bond-Prominenz aus 40 Jahren Filmgeschichte versammelt: Die aktuellen Hauptdarsteller Pierce Brosnan und Halle Berry standen im Spalier, um die Queen und ihren Mann Prinz Philip zu begrüßen.

Zur Premiere erschienen waren auch die früheren Bond-Darsteller George Lazenby, Timothy Dalton und Roger Moore. Allein Sir Sean Connery, der erste Bond, fehlte.

Der 49-jährige Brosnan sagte zu seiner vierten Bond-Rolle, er liebe diese Figur. „Er ist selbsicher, er hat Stil, er hat eine Lizenz zum Töten, und er hat einen wunderbare Umgang mit Frauen. Von einer männlichen Perspektive betrachtet ist das nicht zu übertreffen.“ Oscar-Preisträgerin Halle Berry legte Wert auf die Feststellung, dass sie als Jinx erstmals eine Geheimagentin an Bonds Seite verkörpere. „Jinx steht mit Bond auf einer Stufe. Sagen Sie, was Sie wollen über Bond-Girls, und ich weiß, dass es Leute gibt, die sie kritisieren, aber diese Frauen in den Filmen haben eine große Faszination und viele Leute wollen sie sehen.“

Pop-Diva Madonna, die den Titelsong interpretiert und in einer Nebenrolle die Fechtlehrerin Verity spielt, hatte nach eigenen Angaben eigens die richtige Begrüßung der Queen geübt. Danach sagte sie: „Ich hatte die Königin noch nie getroffen, war aber zu meiner Überraschung gar nicht nervös.“ Auch der neueste Bond-Bösewicht Gustav Graves alias Toby Stephens stand in der Reihe. „Ich habe Bond-Filme seit meinem sechsten Lebensjahr geguckt und so war es schon ein wenig bizarr, plötzlich in einem mitzuwirken,“ sagte er.

Die Produzenten Michael Wilson und Barbara Broccoli freuten sich über die Ehre, als Royal Film Performance ausgewählt worden zu sein. Davor waren es Filme wie „Star Wars – Episode I“ oder „The Grinch“ gewesen. „James Bond ist der Inbegriff des Britischen“, sagten sie in einer Erklärung. „Wir habe es genossen, diese Filme in England zu machen und die Gelegenheit zu haben, mit solch brillanten Technikern und Schauspielern zusammen zu arbeiten.“ In Großbritannien läuft „Die Another Day“ am kommenden Mittwoch an.

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