Bombendrohungen: Schulen in mehreren Bundesländern evakuiert

Die Objekte wurden am Montag zum Teil vorsichtshalber evakuiert, bestätigte der niederösterreichische Polizeisprecher Johann Baumschlager auf Anfrage einen Bericht des ORF-Landesstudios. Die Mails waren ab dem späten Sonntagabend bei den Bildungseinrichtungen eingegangen. Gezählt wurden alleine in Niederösterreich Drohungen gegen mehr als 20 Schulen.
Die niederösterreichische Polizei stehe im engen Austausch mit der Bildungsdirektion, wurde betont. Sprengstoffexperten und speziell ausgebildete Hunde waren in den betroffenen Gebäuden unterwegs. Gefährliche Gegenstände wurden vorerst nicht entdeckt. Die Schüler der betroffenen Einrichtungen wurden nach Hause geschickt, alternativ wurden kurzerhand auch Betreuungsangebote eingerichtet.
Fälle auch in Oberösterreich und Wien
In Oberösterreich gingen die Drohungen ebenfalls per E-Mail ein, bestätigte eine Polizeisprecherin einen Bericht von "ORF Oberösterreich". Betroffen waren vor allem Berufsschulen im ganzen Bundesland, die Gebäude wurden evakuiert, Polizeieinsätze liefen am Vormittag noch.
Auch Schulen in der Bundeshauptstadt waren betroffen, bestätigte eine Sprecherin der Landespolizeidirektion Wien auf APA-Nachfrage. Polizeiliche Maßnahmen wie Durchsuchungen seien gesetzt worden, bisher wurde nichts Verdächtiges gefunden.
Ermittlungen hinsichtlich des Mailverfassers oder der Gruppe von Absendern waren im Gange. Aus Niederösterreich erging seitens der Polizei auch ein Appell an etwaige Nachahmungstäter. "Es sei ins Mitteilungsheft geschrieben, dass das kein Kavaliers- oder Bagatelldelikt ist", hob Chefinspektor Baumschlager hervor. Es gehe um gefährliche Drohung in vielen Fällen, dies sei gerichtlich strafbar.
(APA)