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Bombendrohungen in Frankreich

Wegen der Bombendrohungen unbekannter Erpresser gegen die französische Regierung waren am Sonntag weiterhin 600 Ermittler im Einsatz.

Der Kontakt zu den Erpressern der mysteriösen „Gruppe AZF” sei immer noch unterbrochen, hieß es aus Fahndungskreisen. Es gebe lediglich anonyme Anrufe, die möglicherweise von Trittbrettfahrern stammten, die aber dennoch genau analysiert werden müssten.

In den Erpresserbriefen hieß es, neben den zehn angeblich an Bahnstrecken vergrabenen Sprengsätzen seien zwei weitere an „hochsensiblen Orten” deponiert worden. Tausende Bahnmitarbeiter hatten seit Mittwoch zusätzlich zu den Sicherheitskräften die Bahnstrecken abgesucht, ohne fündig zu werden.

Bei der Fahndung nach den Erpressern wurde nach Informationen der Tageszeitung „Liberation” auch ein AWACS-Aufklärungsflugzeug eingesetzt. Am 21. Februar war nach Angaben der Sicherheitsbehörden an der Bahnstrecke zwischen Paris und Toulouse in der Nähe von Limoges ein Sprengsatz entdeckt und unschädlich gemacht worden.

Die „Gruppe AZF” richtete seit dem vergangenen Dezember mehrere Schreiben an das Innenministerium und an das Pariser Präsidialamt. Darin verlangte sie die Zahlung von vier Millionen Dollar und einer Million Euro.

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