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Bombendrohung vor Gül-Rede: Berliner Uni geräumt

Nach einer telefonischen Drohung ist eine Rede des türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül in der Berliner Humboldt-Universität am Montagabend abgesagt worden.
Berliner Humboldt-Uni geräumt

Die Polizei ließ den Veranstaltungssaal kurzfristig räumen. Ein Polizeisprecher sagte, vor dem Auftritt sei telefonisch eine Drohung eingegangen, “die von uns als ernstzunehmend eingestuft wurde”. Die Worte seien schwer verständlich gewesen, es habe sich aber wahrscheinlich um eine Bombendrohung gehandelt.

Berliner Humboldt-Universität geräumt

Die Straße Unter den Linden wurde weiträumig um das Universitätsgebäude abgesperrt. Vor dem Hauptgebäude demonstrierten am Abend nach Angaben von Augenzeugen mehrere hundert Kurden. Nach Polizeiangaben waren zwei Demonstrationen angemeldet worden – eine Kundgebung zur Begrüßung von Gül, die andere für den in der Türkei inhaftierten Führer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan.

Alle Besucher des geplanten Vortrages mussten die Universität verlassen. Gül wollte in der Reihe Humboldt-Reden zu Europa einen Vortrag zum Thema “Die türkisch-deutschen Beziehungen vom Deutschen Bund zur Europäischen Union” halten.

(APA)

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