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Bombenattrappe vor Parlament: Weitere Ermittlungen

An „Krone" gerichtetes angebliches Bekennerschreiben wird untersucht, die Ermittlungen laufen in alle Richtungen.

Keine Fortschritte macht das Wiener Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung offenbar im Fall der Rohrbombenattrappe, die am 21. Juli vor dem Wiener Parlament gefunden worden ist. Es werde noch immer „in alle Richtungen ermittelt”, bestätigte LVT-Sprecherin Doris Edelbacher am Donnerstag.

Ein jetzt aufgetauchtes, zweites angebliches Bekennerschreiben, das an die „Kronen Zeitung” gerichtet war, werde untersucht, so die Sprecherin. Sonst gebe es dazu „keine Auskünfte”.

Die „Krone” berichtete in ihrer Donnerstag-Ausgabe, das in „gutem Deutsch” verfasste Schreiben, das zehn Tage nach der Entdeckung der Bombenattrappe in der Redaktion eingelangt sei, schildere „die Tour des ’Bombenlegers’ auf dem Fahrrad”. Das erste Bekennerschreiben war neben der nicht scharfen Rohrbombe gefunden worden und enthielt laut Polizei Kritik an „der derzeitigen Politik und Gesellschaft”.

Bei den Ermittlungen tut sich offensichtlich nicht viel: „Das kriminaltechnische Gutachten und ein endgültiges technisches Gutachten sind noch ausständig”, sagte Edelbacher. Die technische Expertise soll genaue Auskunft über die bisher nur vermutete theoretische Funktionsfähigkeit der Bombenattrappe – der Sprengstoff fehlte – geben. Kriminaltechnisch sei noch eine DNA-Analyse geplant, so Edelbacher. Über etwaige Hinweise aus der Bevölkerung zum Bombenhinterleger könne sie keine Angaben machen.

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