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Bombenanschlag auf Moschee in Westindien

Bei einem Bombenanschlag auf eine Moschee im Westen Indiens kurz nach dem Freitagsgebet sind mindestens 27 Menschen verletzt worden.

Nach dem Angriff in der Stadt Parbhani sei es dort zu Unruhen gekommen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums des Bundesstaates Maharashtra. Zunächst habe sich niemand zu der Tat bekannt.

In Mumbai (früher Bombay), der rund 450 Kilometer von Parbhani entfernten Hauptstadt Maharashtras, waren bei zwei Bombenanschlägen moslemischer Extremisten Ende August 52 Menschen getötet worden.

Moslemische Randalierer hätten Autos in Brand gesteckt und Geschäfte geplündert, sagte der Ministeriumssprecher. Zusätzliche Polizeikräfte seien nach Parbhani gesandt worden. Bei den Unruhen sei niemand verletzt worden. Bei dem Angriff hätten zwei oder drei junge Männer von Motorrädern aus zwei selbst gebastelte Sprengsätze auf das moslemische Gotteshaus geschleudert. Es gebe noch keinen Verdacht, wer für die Tat verantwortlich sei.

Nach Polizeiangaben handelte es sich nicht um die Hauptmoschee des Ortes. Es war das letzte Freitagsgebet vor dem Ende des moslemischen Fastenmonats Ramadan. In Indien kommt es immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Hindus und der moslemischen Minderheit. Rund 80 Prozent der Inder sind Hindus, 11 Prozent sind Moslems.

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