AA

Bombenalarm in Flugzeug nach München

Sicherheitskräfte in Namibia haben ein verdächtiges Fluggepäckstück mit einem möglichen Sprengsatz sichergestellt. Es sollte nach Angaben des deutschen Bundeskriminalamtes (BKA) auf einen Charterflug nach Deutschland verladen werden.

Wie das BKA am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, zeigten sich beim Durchleuchten des Gepäcks Batterien, die über Kabel mit einem Zünder und einer laufenden Uhr verbunden waren. Ob es sich um einen zündfähigen Sprengsatz handle, werde sich erst durch kriminaltechnische Untersuchungen feststellen lassen.

Das verdächtige Gepäckstück fand sich am Mittwoch am Flughafen der Hauptstadt Windhuk. Es sollte auf einen Airbus von LTU/Air Berlin mit Ziel München geladen werden. Eine Röntgenaufnahme des Gegenstands lag dem BKA in Wiesbaden vor, wie ein Sprecher sagte.

Die 296 Passagiere wurden vor Abflug nochmals durchsucht, sie landeten in der Nacht wohlbehalten in München. Dort wurde das Gepäck noch einmal untersucht. Die deutsche Bundespolizei befragte die Fluggäste. Es habe aber keine neue Erkenntnisse gegeben, sagte der BKA-Sprecher.

Nach ersten Ermittlungen handelte es sich bei dem verdächtigen Gegenstand um Fracht, nicht um persönliches Gepäck eines Passagiers. Aber auch dies werde weiter geprüft. Das BKA entsandte seinen Verbindungsmann aus Südafrika nach Windhuk. Auch aus Deutschland sollten Ermittler nach Namibia fliegen.

Nach Angaben einer Sprecherin der Fluggesellschaft war die Maschine schon beladen, als das verdächtige Gepäckstück in der Halle entdeckt wurde, in der zuvor das Gepäck der Air-Berlin-Passagiere lagerte. Die Maschine sei wieder entladen und das Gepäck nochmals durchleuchtet worden.

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Bombenalarm in Flugzeug nach München
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen