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Bologna-Gipfel:Karl stellt Maßnahmen für Reform der Reform vor

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Unter dem Titel "Bologna Reloaded" hat Wissenschaftsministern Beatrix Karl (V) anlässlich der Jubiläumskonferenz zu zehn Jahren Bologna-Prozess in der Hofburg zehn Maßnahmen vorgestellt, mit denen die Umsetzung der Reformen an Österreichs Unis verbessert werden soll.

Die Ministerin will eine “Task Force” aus Vertretern von Studenten, Unis, Fachhochschulen etc. einsetzen, die Empfehlungen zur Verbesserung der Studienpläne erarbeiten soll. Die “Qualität der Studienpläne” werde auch Thema kommender Leistungsvereinbarungen sein, bei denen sich die Unis zu Leistungen verpflichten und ihr Budget zugeteilt bekommen, so Karl bei einer Pressekonferenz am Freitag.

“Die Unis sind zwar autonom, dennoch will ich nicht wegschauen, wenn es um die qualitativ hochwertige Ausgestaltung der Studienpläne geht”, so die Ministerin. Experten sollen die Probleme in der Praxis erheben, die “Task Force” anschließend Best-Practice-Beispiele sammeln. Auch die Ergebnisse des Hochschuldialogs, den Ex-Wissenschaftsminister Johannes Hahn (V) als Reaktion auf die Studentenproteste des Vorjahrs einberufen hatte, sollen in die Empfehlungen einfließen.

Neben besseren Studienplänen ist Karl auch wichtig, dass die Anerkennung gleicher Prüfungsfächer an den Unis verbessert und damit die Mobilität zwischen den Hochschulen erleichtert wird. Für Jus, Pharmazie und technische Studien sollen Arbeitsgruppen außerdem erheben, ob es sinnvoll wäre, vierjährige Bachelorstudien anzubieten. Derzeit sind Jus und Pharmazie noch Diplomstudien (Jus: acht Semester, Pharmazie: neun), die technischen Studien werden als dreijährige Bachelorstudien geführt.

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