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Bolivianischer Präsident Morales macht Vaterschaftstest

Unklarheit über Vaterschaft eines Zehnjährigen
Unklarheit über Vaterschaft eines Zehnjährigen
Im Streit mit seiner Ex-Freundin Gabriela Zapata hat sich der bolivianische Präsident Evo Morales einem Vaterschaftest unterzogen. Morales habe "wie jeder Bürger, der die Gesetze achtet" den Vaterschaftstest gemacht, sagte der Anwalt des Präsidenten, Gaston Velasquez, im Fernsehsender ATB. Dagegen habe Zapata den DNA-Test verweigert und ihn auch für ihren Sohn abgelehnt.


Der Bluttest war gerichtlich angeordnet worden. Der 56-jährige Morales begab sich dazu in ein gerichtsmedizinisches Institut in La Paz. Kurz nachdem er dieses verlassen hatte, wurde Zapata dorthin gebracht. Die 28-Jährige sitzt derzeit wegen Korruptionsvorwürfen in Untersuchungshaft. Laut Velasquez verweigerte Zapata den Test für sich und ihren Sohn. Unklar war, ob die in dem Streit zuständige Richterin einen neuen Test anordnen würde.

Journalisten hatten im Februar enthüllt, dass Morales vor zehn Jahren mit Zapata eine Beziehung hatte, aus der ein Kind hervorging. Morales gab dies zu und sagte, Zapata habe ihm gesagt, das gemeinsame Kind sei gestorben. Später bestritt er überhaupt die Existenz des Kindes. Zapata führte den Buben Mitte April wie von Morales verlangt vor Gericht vor. Dieses ordnete an, dass sich die Drei gleichzeitig einem DNA-Test unterziehen sollten.

Morales hält sein Privatleben für gewöhnlich im Verborgenen. Er ist alleinstehend und bisher Vater eines Sohnes und einer Tochter von zwei verschiedenen Frauen.

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