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Boeing-Crash: Durch Kollision verursacht

Der Absturz einer brasilianischen Passagiermaschine vergangene Woche ist durch einen Zusammenstoß mit einem anderem Flugzeug in der Luft verursacht worden.

Das sagte der Direktor der Zivilen Luftfahrtbehörde (ANAC), Denise Abreu, am Montag in Brasilia. Zuvor hatte es mehrere Hinweise darauf gegeben, dass die Boeing über der Serra do Cachimbo mit einem Legacy-Jet kollidiert sei.

Kurz, nachdem der Kontakt mit der Boeing verloren ging, musste das Kleinflugzeug mit abgerissener Tragfläche und weiteren schweren Schäden dort auf einem Luftwaffenstützpunkt notlanden. Seine Insassen blieben unverletzt. Sie berichteten, sie hätten vor dem Crash lediglich einen großen Schatten vor sich gesehen. Die These einer Kollision hatte ANAC als „reine Spekulation“ zurückgewiesen.

Die fast fabrikneue Boeing 737-800 des Billigfliegers GOL war mit 155 Insassen am Freitagnachmittag auf dem Weg von Manaus in die Hauptstadt Brasilia plötzlich von den Radarschirmen verschwunden. Erst Samstag früh orteten Suchtrupps das Wrack in einem schwer zugänglichen Waldgebiet im Norden des Bundesstaats Mato Grosso.

Keine Überlebenden

Den Absturz einer brasilianischen Passagiermaschine über dem Urwald des Amazonas-Gebiets hat keiner der 155 Insassen überlebt. „Es gibt keine Überlebenden“, hieß es am Montag in einer Mitteilung der Luftfahrtbehörde, die zum brasilianischen Verteidigungsministerium gehört. Die Bergung der Toten erwies sich unterdessen weiter als schwierig. Neben den Soldaten halfen auch brasilianische Ureinwohner mit. Der Absturz sei durch einen Zusammenstoß mit einem anderem Flugzeug in der Luft verursacht worden, sagte der Direktor der Zivilen Luftfahrtbehörde (ANAC), Denise Abreu.

Die Rettungshelfer hätten lediglich „Körper und Körperteile“ in der Nähe des Wracks gefunden, sagte Jose Carlos Pereira, dessen Firma Infraero die brasilianischen Flughäfen betreibt. Mit Macheten schlugen Suchtrupps der Armee am Wochenende eine Schneise in das dichte Gehölz, damit Hubschrauber nahe der Unglücksstelle landen konnten. Eine Gruppe Caiapo-Indianer hatte sich bereits am Samstag zu Fuß auf den Weg zur Absturzstelle in einem schwer zugänglichen Waldgebiet im Norden des Bundesstaates Mato Grosso gemacht, sagte deren Anführer Megaron Txurracamae am Sonntag (Ortstzeit) lokalen Journalisten.

Die fast fabrikneue Boeing 737-800 des Billigfliegers GOL war am Freitagnachmittag (Ortszeit) auf dem Weg von Manaus in die Hauptstadt Brasilia plötzlich von den Radarschirmen verschwunden. Erst Samstag früh orteten Suchtrupps das Wrack in einem schwer zugänglichen Waldgebiet im Norden von Mato Grosso.

Es hatte mehrere Hinweise darauf gegeben, dass die Boeing über der Serra do Cachimbo mit einem Legacy-Jet kollidierte sei. Kurz nachdem der Kontakt mit der Boeing verloren ging, musste das Kleinflugzeug mit abgerissener Tragfläche und weiteren schweren Schäden dort auf einem Luftwaffenstützpunkt notlanden. Seine sieben Insassen blieben unverletzt. Sie berichteten, sie hätten vor dem Crash lediglich einen großen Schatten vor sich gesehen. Die These einer Kollision hatte ANAC als „reine Spekulation“ zurückgewiesen.

GOL ist der führende Anbieter von Billigflügen in Brasilien. Die Gesellschaft fliegt rund 50 Ziele in Brasilien sowie die wichtigsten Städte der Nachbarstaaten an. Beim bisher schwersten Unglück in Brasilien war im Juni 1982 eine Boeing 727 beim Landeanflug auf die nordöstliche Stadt Fortaleza an einem Berg zerschellt; damals kamen 137 Menschen ums Leben.

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