Ab Jänner 2009 kann der Hochschulverbund verstärkt neue Projekte mit einer positiven Wirkung auf die Bildungs- und Forschungslandschaft fördern und den Wissens- und Technologietransfer in der Regio Bodensee ausbauen, informierte Landeshauptmann Herbert Sausgruber im anschließenden Pressegespräch.
Die IBH wurde vor fast zehn Jahren – im Dezember 1998 -ins Leben gerufen. Landeshauptmann Sausgruber zog eine positive Zwischenbilanz: “Über 40 Projekte sind bisher verwirklicht worden.” Die IBH bietet inzwischen zehn innovative Studiengänge an. Derzeit befinden sich über 700 Studierende in IBH-Master-Studiengängen. Beispiele für diese erfolgreiche Zusammenarbeit sind: – Weiterbildungs-Master MNT Mikro-Nano-Technologie unter Federführung der FH Vorarlberg zusammen mit den FHs NTB Buchs und Winterthur (3. Lehrgang gestartet) – Studiengang Mechatronik: FH Konstanz und FH St Gallen – Forschungsprojekt der Pädagogischen Hochschulen zur Schulentwicklung, eingebunden sind die Pädagogischen Hochschulen Vorarlberg, Weingarten, Graubünden, St Gallen, Thurgau und Zürich.
Juwel der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
Mit der von den IBK-Mitgliedsregionen unterzeichneten 3. Leistungsvereinbarung stehen der IBH für die nächsten fünf Jahre (2009 bis 2013) deutlich mehr finanzielle Mittel zur Verfügung. “Wissenschaft endet nicht an politischen Grenzen. Die einzigartige Bodensee-Hochschule ist eine große Chance für die Bodenseeregion”, sagte der baden-württembergische Wissenschaftsminister Peter Frankenberg, der von einem “Juwel der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit” sprach. Die wichtigsten Neuerungen der 3. Leistungsvereinbarung sind: – Mehr Geld: Der bisherige Jahresbeitrag von 645.000 Euro für die Internationale Bodenseehochschule erhöht sich um 250.000 Euro jährlich. – Mehr Studierende und Dozierende können teilhaben – Ausbau von Wissens- und Technologietransfer in Schlüsseltechnologien.
Schwerpunkte
Als künftige Schwerpunkte hat die IBH die Themen “Energie, Umwelt und Mobilität” und “Regional- und Standortentwicklung im Bereich Bildung, Soziales und Gesundheit” in der Regio Bodensee gesetzt und wird dazu einen Interreg-IV-Antrag stellen, teilte Gerhart von Graevenitz, Vorsitzender des IBH-Kooperationsrates mit.
Internationale Bodensee-Hochschule
Die Internationale Bodensee-Hochschule (IBH) ist ein Verbund von gegenwärtig 25 Universitäten und Hochschulen aus Deutschland, dem Fürstentum Liechtenstein, Österreich und der Schweiz. Insgesamt zehn Länder und Kantone sind am Verbundprojekt beteiligt. Die IBH unterstützt Projekte (Studiengänge und Forschungsprojekte), zu denen sich mindestens zwei Hochschulen der Region aus unterschiedlichen Ländern zusammengefunden haben. Finanziert wird die IBH von den Mitgliedsregionen nach einen Finanzschlüssel. Baden-Württemberg trägt 30 Prozent der Kosten, Vorarlberg 9,2 Prozent, die kleineren Mitgliedsregionen jeweils rund fünf Prozent.
Weitere Informationen sind bei der Geschäftsstelle der Internationalen Bodensee-Hochschule, Regina Lautenschläger und Stephan Prehn, Hauptstraße 90, CH-8280 Kreuzlingen 2, Tel.: +41-(0)71-6770520 erhältlich. Internet www.bodenseehochschule.org .