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Bluttat in Berlin: Auslieferungshaft-Entscheidung über Wiener am Montag

Ein Wiener wurde nach einer Bluttat in Berlin festgenommen
Ein Wiener wurde nach einer Bluttat in Berlin festgenommen ©APA (Sujet)
Die Frage, ob der in einer Straßenbahn in Wien-Floridsdorf wegen einer Bluttat in Berlin unter Mordverdacht festgenommene Wiener Jus-Student in Auslieferungshaft kommt, soll am Montag geklärt werden.
Wiener ist teilgeständig
Mordverdacht: Festnahme

Das gab die Sprecherin des Wiener Straflandesgerichts, Christina Salzborn, am Sonntagabend auf APA-Anfrage bekannt.

Bluttat in Berlin – Festnahme in Wien

Der 24-Jährige soll am vergangenen Mittwoch in Kreuzberg den neuen Partner seiner Ex-Freundin mit mehreren Messerstichen getötet haben. In einer Garnitur der Straßenbahnlinie 26 hatten am Samstag um 23.00 für ihn auf Basis eines von der Staatsanwaltschaft Berlin erlassenen Europäischen Haftbefehls die Handschellen geklickt.

Entscheidung über Auslieferungshaft

Mittlerweile wurde der Verdächtige ins Landesgerichtliche Gefangenenhaus überstellt. Ab Vorliegen des Einlieferungsberichts hat das Wiener Gericht 48 Stunden Zeit, um die Auslieferungshaft – oder allenfalls die U-Haft – zu verhängen. Wie Salzborn erläuterte, ist davon auszugehen, dass der Beschluss morgen, Montag, fällt.

Zuständigkeit für Verdächtigen wird geklärt

Ob der 24-Jährige dann tatsächlich den deutschen Behörden zur Strafverfolgung übergeben wird, muss in einem separaten Verfahren geklärt werden. In diesem hat die Berliner Staatsanwaltschaft Gelegenheit, zusätzlich zum Haftbefehl weitere Unterlagen nachzureichen, die den Tatverdacht allenfalls erhärten. Bei entsprechend dichter Beweislage ist es denkbar, dass die Auslieferung rasch über die Bühne geht.

(apa/red)

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