Der Wiener Polizeipräsident Gerhard Pürstl reagierte prompt auf einen Aufruf der Wiener Blutspendezentrale und hat für Mittwoch die Stadthauptleute, Vorstände und Abteilungsleiter der Bundespolizeidirektion Wien eingeladen ein Zeichen zu setzen und selbst Blut zu spenden.
Bei dem Termin wird sich Pürstl beim stellvertretenden Generalsekretär des Roten Kreuzes, Werner Kerschbaum, für die traditionell gute Zusammenarbeit zwischen der Wiener Polizei und dem Rotem Kreuz bedanken.
“In den vergangenen Wochen sind aufgrund der Reise- und Urlaubszeit viele Blutspender ausgeblieben. Hinzu kommt noch, dass die Krankenhäuser im Vergleich zum Vorjahr mehr Blutkonserven angefordert haben”, warnte Eva Menichetti, medizinische Leiterin der Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland vor einem möglichen Engpass der Blutversorgung.
Rund 120.000 Konserven benötigen die Krankenhäuser in der Bundeshauptstadt jährlich; das heißt alle fünf Minuten eine Konserve. Blut kann nicht künstlich hergestellt werden und eine Konserve ist nur 42 Tage haltbar.
Bei der Blutspende werden der Spenderin oder dem Spender ungefähr 450 Milliliter Blut aus der Armvene entnommen. Der Vorgang inklusive der kurzen Ruhepause nach dem Spenden dauert etwa eine halbe Stunde. Das abgenommene Vollblut wird unmittelbar darauf in den Labors des Blutspendedienstes Sicherheitstests unterzogen, in verschiedene Komponenten getrennt und zu verschiedenen Blutprodukten verarbeitet.
Wiener Blutspendezentrale
Wiedner Hauptstraße 32, 1040 Wien
Information: www.blut.at oder Telefon 0800 190 190
