Das bestätigte das amerikanische Militär. Vier Tage vor den Wahlen im Irak starben am Mittwoch außerdem sechs weitere amerikanische Soldaten.
Vier US-Marineinfanteristen starben bei Kämpfen in der westlichen Provinz Anbar. Ein Soldat wurde bei einer Patrouille nördlich von Bagdad getötet. Ein anderer verlor am Mittwochnachmittag in Bagdad durch einen Sprengsatz sein Leben.
Bei einem Sprengstoffanschlag auf das Hauptquartier der Kurdischen Demokratischen Partei (KDP) in der nordirakischen Großstadt Mossul kamen am Mittwochabend nach Angaben eines Parteisprechers 15 Menschen ums Leben. Zu dem Anschlag bekannte sich die Terroristengruppe des Jordaniers Abu Musab al-Zarqawi. Bei einem Autobombenanschlag auf eine Polizeiwache in der nordirakischen Stadt Kirkuk starben am Mittwoch ferner drei Polizisten, zwei irakische Soldaten und zwei Zivilisten.
US-Präsident Bush rief die Iraker am Mittwoch auf, sich nicht einschüchtern zu lassen und am 30. Jänner zur Wahl zu gehen. Er erwarte einen großen Augenblick in der irakischen Geschichte. Zugleich warnte Bush den Iran und Syrien vor einer Einflussnahme auf die irakischen Wahlen.
Nach Einschätzung des US-Präsidenten können die US-Streitkräfte im Irak frühestens in einem Jahr abgezogen werden. Das machte Bush am Mittwoch in einem Interview mit dem arabischen Fernsehsender Al Arabija deutlich. Die US-Truppen würden den Irak verlassen, sobald sie ausreichend irakische Soldaten ausgebildet hätten, um die Sicherheit im Land zu gewährleisten, sagte Bush. Dies werde noch mindestens ein Jahr dauern.