Blutiges Pfingstwochenende in Wien
In Wien-Leopoldstadt soll ein 52-jähriger Serbe seine Ex-Frau (49) erwürgt haben. Unter Mordverdacht stehen zwei Polen, die in Haag (Bezirk Amstetten) einen Landsmann zu Tode geprügelt haben sollen. Rechtzeitig befreien konnte sich eine Frau (36) in Wien-Döbling, die von ihrem Mann gewürgt worden war.
Am Samstag in der Früh hat ein 40-Jähriger in der Stadtgemeinde Krems seine sechsjährige Tochter erschossen und sich anschließend selbst getötet. Nach Angaben von Franz Polzer, Leiter des Landeskriminalamtes Niederösterreich (LKA), galten Beziehungsschwierigkeiten als Auslöser für die schreckliche Tat. Die Kindesmutter fand gegen 7.00 Uhr das Opfer und den Täter in der Wohnung vor. Der Angestellte wollte offenbar mit allen Mitteln die Beziehung zu seiner ehemaligen Lebensgefährtin wieder aufnehmen. Er lebte seit einem halben Jahr von ihr getrennt und hatte zuvor am Telefon bereits Konsequenzen gedroht, sollte sie nicht wieder zu ihm zurückkehren.
Ein 52-jähriger Mann soll dann am späten Samstagnachmittag in Wien-Leopoldstadt seine 49-jährige Ex-Frau erwürgt haben. Svetislav I. war mit Rosica I. in ihrer Wohnung in der Josefinengasse 6 in Streit geraten: Die gebürtige Serbin hatte dem Täter gestanden, dass sie ihn nur geheiratet habe, um die österreichische Staatsbürgerschaft zu bekommen. Da sei der Mann ausgeflippt, so ein Ermittler. Nach dem Verbrechen flüchtete der Täter in seinen in der Nähe der Wohnung abgestellten Pkw. Dort rief er seine in Italien befindliche Stieftochter an und erzählte ihr von der Tat. Anschließend schlief der mutmaßliche Täter in seinem Fahrzeug ein. Passanten bemerkten den 52-Jährigen, der blutige Abwehrspuren an seinen Händen hatte, und alarmierten die Exekutive. Der mutmaßliche Täter wurde in U-Haft genommen.
Unter Mordverdacht stehen zwei Polen (21 und 49 Jahre alt), die in die in der Nacht auf Samstag in Haag (Bezirk Amstetten) einen Landsmann mit Tritten und Schlägen zu Tode geprügelt haben sollen. Bei der Tat sollen laut Polzer Unmengen an Alkohol im Spiel gewesen sein. Die Täter ließen ihr Opfer bewusstlos liegen, erst 20 Stunden später wurde die Rettung alarmiert. Der 44-Jährige erlag in der Nacht auf Montag, seinen schweren Verletzungen.
Seine Ehefrau ermorden wollte ein 40-jähriger Wiener am Samstagvormittag in Wien-Döbling. Ruxandra P. wachte in der Früh in ihrer Wohnung in der Philippovichgasse auf und sah, wie ihr Mann Heinz über sie gebeugt war. Er packte sie am Hals und würgte die 36-Jährige. Die Frau konnte sich jedoch befreien, flüchtete mit ihrem Handy ins Bad und verständigte die Polizei. Das Motiv der Tat war vorerst noch nicht geklärt, weil der mutmaßliche Täter während des Verhörs zusammengebrochen war und ins Spital gebracht wurde.