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Blutige Gefechte an indisch-pakistanischer Grenze

In der Nacht wurde mit Mörsern geschossen
In der Nacht wurde mit Mörsern geschossen ©AP
Bei Feuergefechten an der indisch-pakistanischen Grenze sind neun Zivilisten getötet worden. Sowohl das pakistanische Militär als auch die indische Polizei erklärten, dass der Erzfeind in der Nacht auf Montag mit Mörsern geschossen habe.

Es ist einer der tödlichsten Zwischenfälle der vergangenen Jahre an der Grenze der beiden Atommächte. Auf indischem Gebiet seien im Dorf Arnia im Bundesstaat Jammu und Kaschmir fünf Menschen gestorben, sagte K.S. Chowdhary, Polizeichef der Region. 29 Menschen seien verletzt worden. Laut der Agentur IANS wurden außerdem in Kupwara drei mutmaßliche Extremisten getötet, die von Pakistan aus nach Indien kommen wollten.

Die Feuergefechte an der indisch-pakistanischen Grenze hinterließen Spuren
Die Feuergefechte an der indisch-pakistanischen Grenze hinterließen Spuren ©Die Feuergefechte an der indisch-pakistanischen Grenze hinterließen Spuren (AP)

Gegenseitige Beschuldigungen

Das pakistanische Militär erklärte, vier Zivilisten seien getötet worden, als die indische Armee die Stadt Sialkot unter Beschuss genommen habe. Unter den Toten seien auch zwei Kinder. Außerdem sei an vier Orten in Kaschmir geschossen worden.

“Pakistan sollte aufhören, den Waffenstillstand zu verletzen”, sagte Indiens Innenminister Rajnath Sing in Neu Delhi. Die verfeindeten Atommächte beschuldigen sich immer wieder gegenseitig, das Ende 2003 geschlossene Waffenstillstandsabkommen zu verletzen. Sie haben bereits zwei Kriege um die Region Kaschmir geführt. (APA)

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