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Blutbad in Wisconsin war Familientragödie

Washington/Delavan - Nach dem gewaltsamen Tod von sechs Menschen in der Kleinstadt Delavan im US-Bundesstaat Wisconsin geht die Polizei von einer Familientragödie aus.

Die vier Erwachsenen und zwei Kinder waren erschossen worden. Die Polizei machte bisher keine Angaben über den Täter, ging aber davon aus, dass er zu den sechs Toten gehört.

Einzige Überlebende des Dramas waren ein schwer verletztes zwei Jahre altes Mädchen und dessen Onkel, der sich mit einem Sprung vom Balkon in Sicherheit gebracht habe, berichtete der Lokalsender WTMJ4 am Montag unter Berufung auf die Polizei.

Zu den Toten gehören demnach sechs Monate alte Zwillingsbrüder und deren 19-jährige Mutter. Tot aufgefunden wurden außerdem ihre 21 Jahre alte Schwester sowie deren 19-jährige Freundin. Der sechste Tote ist der 22 Jahre alter Vater der beiden Zwillinge und des schwer verletzten Mädchens. Die Eltern hatten sich getrennt, und der Vater lebte nicht in dem Haus.

Wie ein Cousin des Vaters dem Lokalsender sagte, hatte der Mann den Tag mit ihm und seinen drei Kindern verbracht. Gegen 21.00 Uhr Ortszeit sei er dann losgefahren, um die Kinder wieder bei der Mutter abzuliefern. Nachbarn sagten dem Lokalsender, dass sie keinen Streit gehört hätten, bevor um 22.30 Uhr die Schüsse gefallen seien. „Wir haben es hier mit einem komplizierten Todesszenario tun und ermitteln in alle Richtungen,“ sagte der Polizeichef von Delavan, Timothy McNeill.

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