Denn mit der derzeit geplanten Regelung seien selbst kurze Lieferungen, Service- oder Montagetätigkeiten nicht mehr möglich, kritisierte Ruck. Selbst Unternehmer, die für ihre betrieblichen Fahrzeuge Parkkarten für den ersten Bezirk haben, dürften nicht auf Bewohnerparkplätzen stehen bleiben, ärgerte sich WKW-Präsident Walter Ruck. “Wer den Wirtschaftsverkehr vertreibt, gefährdet die Nahversorgung und die tausenden Arbeitsplätze im Bezirk”, wird Ruck zitiert.
Anrainerparkplätze für Lieferverkehr öffnen
Er wünscht sich deshalb nicht nur eine Aufhebung des Halteverbots, sondern auch eine Öffnung der Anrainerstellplätze für betriebliche Fahrzeuge mit Parkkarte sowie eine zeitliche Staffelung der Anwohnerzonen nach dem tatsächlichen Bedarf. Derzeit sind Reservierungen geplant, die rund um die Uhr gültig sind. Ein weiteres Begehr: Die Anrainerparkplätze sollen auf eine Straßenseite gebündelt werden und nur dort entstehen, wo es keine Betriebe mit Zufahrts- und Ladebedürfnissen gibt.
Insgesamt plant der erste Bezirk 20 Prozent aller vorhandenen Parkplätze – ausgenommen Ladezonen und Taxistandplätze – für Anrainer zu reservieren. Das wären 1.633 Stellflächen. (APA)
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