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"BlockGas": Aktivisten blockierten Privatjetterminal am Flughafen Wien

Am Wiener Flughafen blockierten Klima-Aktivisten den Privatjetterminal.
Am Wiener Flughafen blockierten Klima-Aktivisten den Privatjetterminal. ©APA/BÜNDNIS BLOCKGAS/ANDREAS STROH
Am Sonntag haben im Vorfeld der am Montag in Wien beginnenden Europäischen Gaskonferenz (EGC) rund 40 Personen aus dem Bündnis "BlockGas" die Zufahrt zum Privatjetterminal am Flughafen Wien blockiert.
Salztorbrücke wurde besetzt, Donaukanal grün gefärbt
Protestaktionen rund um Wiener Gas-Konferenz geplant

Damit wollten die Aktivistinnen und Aktivisten laut einer Aussendung sowohl auf die Klimakrise als auch die steigende Armut in Österreich durch die hohen Energiekosten hinwiesen.

Klima-Aktivisten blockierten Wiener Privatjetterminal

Während Lobbyisten, Investoren und Manager "mit Privatjets zur Gaskonferenz anreisen, haben nicht nur in Wien unzählige Menschen diesen Winter gefroren und können ihre Gasrechnungen nicht mehr bezahlen", hieß es seitens "BlockGas". Nach Angaben der niederösterreichischen Polizei waren 13 Aktivisten auf der Zufahrt zum "General Aviation Terminal" angeklebt. Sie seien aber nicht entfernt worden, weil bereits eine alternative Zufahrt vorbereitet gewesen sei und die Blockade den Betrieb deshalb kaum gestört habe. Übertretungen nach dem Versammlungsgesetz werden angezeigt. Im Laufe des Nachmittags dürften die Aktivisten die Zufahrt laut Polizei von selbst verlassen. Bereits am Samstag hatte die Gruppe gegen die Konferenz protestiert, indem sie die Salztorbrücke in der Wiener Innenstadt blockierten und das Wasser am Donaukanal kurzfristig grün färbten.

Die größeren Proteste gegen die von 27. bis 29. März in einem nicht näher genannten Hotel in der Wiener Innenstadt stattfindende Konferenz werden ab Montagfrüh erwartet. Verena Gradinger, Sprecherin des zivilgesellschaftlichen Bündnisses "Blockgas", rechnete in einer Aussendung mit "Hunderten Demonstrierenden, die zu den Protesten nach Wien anreisen". Zudem haben sich führende Stimmen der "Fridays For Future"-Bewegung aus ganz Europa angesagt, um gegen das "'Who is Who' der zerstörerischen Gasindustrie" zu protestieren. Die Gruppe der "Letzten Generation" plant laut APA-Informationen hingegen keine eigenen Proteste.

Wiener Polizei geht von spontanen Protesten aus

Die Polizei ging davon aus, dass es neben den angemeldeten Demos auch zu spontanen Protesten kommen könnte. Vor allem im innerstädtischen Bereich sei mit spürbaren Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Bei der Europäischen Gas-Konferenz kommen Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Gaslobby in Wien zusammen. Von 27. bis 29. März wollen sich die Experten mit Konzernen und Politikern vernetzen. Details zur Konferenz sind kaum in der Öffentlichkeit zu finden.

(APA/Red)

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