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Blitzstart sichert Sieg: Capitals besiegen Zagreb 4:2

©vienna.at/sportsshooter.at
In der 21. Runde der Erste Bank Eishockey Liga gastierte Medvescak Zagreb in der Wiener Schultz-Halle. In einer unterdurchschnittlichen Partie gewannen die Capitals deutlich mit 4:2 (3.1, 1:0,0:1). Spieler des Abends war Rafael Rotter mit einem Doppelpack.
Bilder der Partie

Die ersten Momente des Spiels waren von taktischem Abtasten geprägt. Praktisch mit der ersten nennenswerten Offensivaktion gingen die Capitals in Führung: Nach idealem Zuspiel von David Rodman stochert Christian Dolezal die Scheibe über die Linie (2.). In den ersten Minuten wirkten die Gäste aus Kroatien müde und eingerostet. Die Capitals dominierten den ersten Abschnitt nach Belieben und erhöhten durch Rebek (5.) und Rotter (10.) rasch auf 3:0.

Praktisch mit der ersten Offensivaktion verkürzten die Gäste aus Zagreb auf 3:1. Nur 16 Sekunden nach dem dritten Treffer der Capitals verkürzte der Jonathan Filewich. Mit diesem Zwischenstand verabschiedeten sich die Teams in die erste Drittelpause.

Ereignisloser Mittelabschnitt

Im Mittelabschnitt herrschte über weite Strecken Langeweile. Das Spiel verlor an Tempo und hatte kaum nennenswerte Torszenen. Gegen Ende des Abschnitts wurde das Spiel ruppiger. Der einzige Treffer des Mittelabschnitts fiel just in dieser Phase. Rafael Rotter war in Überzahl in der 37. Minute erfolgreich. Die Capitals sollten damit aber ihr Pulver für den Abend verschossen haben.

Capitals spielen Sieg über die Zeit – emotionale Schlussphase

Am Spielgeschehen im letzten Abschnitt änderte sich wenig. Die Capitals kontrollierten den harmlosen Gast aus Zagreb klar. Offensiv waren die Gastgeber aber nicht mehr in der Lage aus ihrer Überlegenheit Kapital zu schlagen. Für den einzigen Treffer im letzten Abschnitt sorgte Prpic in der 52. Minute (in Überzahl).

In den letzten Minuten des Spiels kamen die Emotionen hoch. In der 57. Minute lieferten sich Dan Björnlie (Capitals) und Wacey Rabbit (Zagreb) einen sehenswerten Faustkampf. Wenige Zentimeter abseits von diesem Geschehen gerieten Benoit Gratton und Robby Sandrock aneinander. Alle vier Spieler erhielten eine Spieldauerdisziplinarstrafe.

Kevin Gaudet (Vienna Capitals): “Wir haben dort begonnen wo wir gegen Alba Volan aufgehört haben. Wir haben aber nach zehn Minuten den Fokus auf unser Spiel verloren. Wir haben trotzdem den Gegner klar dominiert und waren die bessere Mannschaft. Am Ende ist es hektisch geworden. Aber das gehört zum Eishockey auch dazu.”

Francois Fortier (Vienna Capitals): Es war vielleicht nicht das schönste Spiel. Aber es zählt der Sieg. Zagreb ist eine sehr gute Mannschaft. Das haben sie gezeigt. Sie haben uns sehr gut attackiert. So haben wir den Faden etwas verloren. Wir haben verdient gewonnen. Die zwei Siege nach der Pause waren für unser Selbstvertrauen sehr wichtig.

Frank Banham (Medvescak Zagreb): “Ähnlich wie im ersten Spiel vor einigen Wochen haben wir leider den Beginn verschlafen. Ich denke das ist in Wien ein mentales Problem. Wir haben aber toll gekämpft und ich denke es wäre mehr drinnen gewesen für uns. Das unser Spiel am Freitag ausgefallen ist war rückblickend ein Nachteil weil wir einige Minuten gebraucht haben um den ‚Rost’ abzulegen. Am Ende ist es härter geworden aber es war stets fair.”

Vienna Capitals -  Zagreb 4:2 (3:1 1:0 0:1)

Albert-Schultz-Halle, 3.500 Zuschauer, SR Schimm

Tore: Dolezal (2.), Rebek (5.), Rotter (10., 37./PP) bzw. Filewich (11.), Prpic (52./PP)

Strafminuten: 10 plus Spieldauer Gratton und Björnlie bzw. 22 plus Spieldauer Rabbit und Sandrock

Bericht: Thomas Muck

www.sportreport.at

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