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Blitz und Donner: So überstehen ängstliche Vierbeiner ein Gewitter

Ein Gewitter kann für einen Hund zum Alptrum
Ein Gewitter kann für einen Hund zum Alptrum ©Stephanie Pilick
Mit der Hitze lässt auch das ein oder andere Sommergewitter nicht lange auf sich warten. Für Hunde und Katzen kann dies zum Alptraum werden. Hier finden Sie Tipps, wie die Tiere die Gewitter gut überstehen.

Für viele Hund wird ein Sommer-Gewitter zum Alptraum und auch die stolze Katze wird plötzlich ganz klein. Wenn es draußen blitzt und donnert, brauchen die Vierbeiner menschliche Unterstützung.

Anwesenheit, Ausweichmöglichkeiten, Ablenkung: So helfen Sie Ihrem Tier

"Sie werden Ihrem Tier die Angst nicht nehmen können. Aber mit ein paar wichtigen Hilfestellungen können Sie die Situation für Hund und Katze wesentlich erträglicher gestalten", so die Leiterin der Tierschutzombudsstelle Wien Eva Persy. Wichtig sind vor allem Anwesenheit, Ausweichmöglichkeiten und Ablenkung.

Wenn sich ein Tier vor Gewittern fürchtet, sollte man es keinesfalls alleine lassen. Vor einer Abwesenheit sollte deshalb unbedingt die Wettervorhersage geprüft werden. Bei einem Gewitter sollte Ruhe bewahrt werden. Selbst wenn sich ein Hund zurückzieht, hilft es ihm, wenn Sie in regelmäßigen Abständen nach ihm sehen. Auch ein paar aufmunternde Worte schaden nicht.

Katzen sollten in diesen Situationen Sicherheit bekommen - so wie sie es selbst braucht. Wenn sie sich zurückzieht, sollte das respektiert werden. Sucht sie Nähe, sollten Sie für sie da sein.

Gewitter: Einen Rückzugsort für Tiere schaffen

In einer Angstsituation suchen Hunde oft einen sicheren Unterschlupf. Hier eignet sich etwa eine mit Decken abgeschirmte Hundebox, die nur auf einer Seite geöffnet werden kann. Bad, Toilette, offene Schranktüren und andere Räume, die weit von den Fensterfronten entfernt sind, dienen ebenfalls als Rückzugsorte. Wenn der Hund einen Fluchtort gefunden hat, sollte ihm dort eine gemütliche Ecke eingerichtet werden. Auch Katzen sollten die Möglichkeit für einen Rückzug haben. Freigängerkatzen sollten bei Gewitter-Gefahr nur rausgelassen werden, wenn sie einen vertrauten Unterschlupf zur Verfügung haben.

Bei einem Gewitter sollten die Türen und Fenster geschlossen und die Gardinen und Jalousien zugezogen werden. Ein laufender Fernseher kann dem Donner die erschreckende Wirkung nehmen und das flackernde Licht lässt die Blitze nicht so hell und abrupt erscheien. Außerdem kann der Fernseher auch als Zeichen für Entspannung gedeutet werden. Auch ein Kinder-Nachtlicht kann im Dunkeln als Ablenkungsmaßnahme helfen.

Angst bei Gewitter: Maßnahmen individuell anpassen

Spezielle Beruhigungswesten, sowie pflanzliche oder homöopathische Beruhigungstropfen können ebenfalls zur Auflockerung der Situation beitragen. "Inwieweit das Tier darauf anspricht, muss jedoch individuell getestet werden", so Persy. Ein Training mit Geräuschdesensibilierung, sowie eingeübte Entspannungssignale und Rituale können helfen. Bei krankhafter Gewitter-Angst sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

(Red)

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