Blauer KI-Ring in WhatsApp: Das steckt dahinter

Seit der Einführung von „Meta AI“ sehen viele WhatsApp-Nutzer:innen einen leuchtend blauen Ring – oft im Suchfeld oder in der Chatübersicht. Das Symbol verweist auf die Integration der neuen KI-Funktion, ist jedoch nicht unumstritten.
Was kann Meta AI in WhatsApp?
Die künstliche Intelligenz von Meta basiert auf dem Sprachmodell „Llama 3“ und ist in WhatsApp, Instagram sowie den Facebook Messenger eingebunden. Nutzer:innen können damit:
- Fragen stellen und direkte Antworten erhalten (vergleichbar mit einer Suchmaschine),
- kreative Texte wie Gedichte oder Programmcode erstellen lassen,
- Bilder per Textbefehl („/imagine“) generieren (Rollout läuft),
- Chatverläufe zusammenfassen oder Empfehlungen z. B. für Filme geben.
Aktiviert wird die Funktion über den Ring im Suchfeld oder durch Eingabe von @Meta AI in Gruppenchats.
Muss man Meta AI nutzen?
Nein. Der Ring ist eine Einladung – keine Pflicht. Meta betont, dass die KI nicht automatisch Chats mitliest. Dennoch empfinden viele das Symbol als störend. Der Ring ist als Hinweis auf die neue Funktion gedacht, nicht als dauerhafter Bestandteil der App.
Lässt sich der Ring entfernen?
Eine vollständige Deaktivierung des Rings ist nicht vorgesehen. Es gibt aber Möglichkeiten, ihn zeitweise verschwinden zu lassen:
- WhatsApp aktualisieren
- App vollständig schließen und neu öffnen
- Einige Tage oder Wochen warten – bei vielen verschwindet der Ring automatisch
Die Integration der KI selbst lässt sich nicht abschalten – sie ist fixer Bestandteil der App.
Datenschutz: Was sollten Nutzer:innen beachten?
Chats mit Meta AI unterliegen nicht der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die Inhalte werden laut Meta zwar verarbeitet, um die Dienste zu verbessern, aber nicht für öffentliches KI-Training verwendet. Dennoch gilt: Keine sensiblen Daten mit der KI teilen.
Noch nicht überall verfügbar
Der Rollout erfolgt schrittweise. Während Meta AI in den USA bereits breit ausgerollt ist, sind Nutzer:innen in Deutschland teilweise erst seit Kurzem betroffen. Die Verfügbarkeit hängt vom App-Update und von lokalen Datenschutzvorgaben ab.
(VOL.AT)