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Blaue Gewerkschafter gegen Aufschnüren von Beamtenpaket

Die freiheitlichen Gewerkschafter sind nicht damit einverstanden, den Gehaltskompromiss im öffentlichen Dienst noch einmal aufzuschnüren, wie die Regierung das plant. Der Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Unabhängiger und Freiheitlicher (AUF) Werner Herbert meint, dass die Koalition "brutal den Sparstift ansetzen" wolle. Für die Vorsitzende der Freien Gewerkschaft Österreichs (FGÖ) Irene Eisenhut zeigt die Regierung ihre "Geringschätzung" gegenüber dem öffentlichen Dienst.

Auch die unabhängigen Gewerkschafter sind unzufrieden. Verträge seien einzuhalten, wer daran rüttle, stelle sich nicht nur gegen die Beschäftigten, sondern auch "gegen die Grundprinzipien der sozialen Partnerschaft", betonte Marion Polaschek, Vorsitzende der UG, in einer Aussendung. Wer glaube, mit Vertragsbruch durchzukommen, sollte sich darauf einstellen, dass Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter nicht nur verhandeln könnten - sondern auch mobilisieren.

Die Regierung, vertreten durch Beamtenstaatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) und Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ), trifft Dienstagvormittag die Vorsitzenden der Gewerkschaft öffentlicher Dienst und der younion, Eckehard Quin bzw. Christian Meidlinger. Ziel der Koalition ist es, vom gesetzlich für 2026 vereinbarten Abschluss von 0,3 Prozent über der Inflation wegzukommen. Als Gegenangebot präsentiert wird, dass man dafür 2027 und 2028 von der eingepreisten Nulllohnrunde absehen könnte. Die Gewerkschaft zeigte sich zuletzt verhandlungsbereit.

(APA)

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