Das sagte Blair beim Besuch einer Schule in Nordlondon. Der seit 1997 amtierende Politiker beendete damit monatelange Spekulationen über seine politische Zukunft.
Angesichts eines Popularitätstiefs der Regierung war jüngst der innerparteiliche Druck auf Blair gestiegen, eine einen Zeitplan für die Amtsübergabe zu nennen, um die Chancen der Labour Party auf einen Sieg bei der nächsten Unterhauswahl nicht weiter zu verringern. Sieben Staatssekretäre erklärten am Donnerstag ihren Rücktritt, weil Blair den Aufforderungen bisher nicht nachgekommen war.
Ich werde kein genaues Datum nennen, betonte Blair vor Journalisten. Den genauen Rücktrittstermin werde er im Interesse des Landes sowie in Abhängigkeit von den Umständen festlegen, erläuterte der britische Premierminister. Das Interesse des Landes müsse nämlich an erster Stelle stehen. In Anspielung auf den innerparteilichen Druck, endlich einen Zeitplan für seinen Rückzug zu nennen, meinte Blair: Ich hätte es vorgezogen, es auf meine Art zu tun.
Blair machte keine Aussagen zu seinem möglichen Nachfolger. Er richtete lediglich seiner Labour Party aus, in der Nachfolgediskussion könne man die Öffentlichkeit nicht wie einen unbeteiligten Zuschauer behandeln. Als aussichtsreichster Bewerber für das Amt des Premierministers gilt seit Jahren Schatzkanzler Gordon Brown. Britische Medien hatten am Donnerstag berichtet, der Rücktritt sei für Anfang Mai geplant. Brown sicherte Blair im Vorfeld öffentlich Unterstützung für dessen Zeitplan zur Amtsübergabe zu.