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Blair setzt auf Kontinuität

Die Regierung von Premierminister Tony Blair setzt nach der Abwahl der Konservativen und dem Sieg der Sozialisten in Spanien auf Kontinuität im bilateralen Verhältnis.

Das britische Kabinettsmitglied Peter Hain sagte am Sonntag nach dem Wahlsieg der Sozialisten: „Die Koalition, die Einheit zwischen Spanien und Großbritannien, war eine der treibenden Kräfte für die wirtschaftliche und politische Reform in Europa und ich bin sicher, das wird so weitergehen.”

Großbritannien gilt als engster Partner der USA im Konflikt um den Irak-Krieg, in dem auch die nunmehr abgewählte konservative Regierung in Madrid den Schulterschluss mit dem transatlantischen Partner geübt hatte. Der sozialistische Wahlsieger Jose Luis Rodriguez Zapatero hat indes wiederholt den Abzug der 1300 im Irak stationierten spanischen Soldaten nach dem 30. Juni in Aussicht gestellt, sollte es bis dahin nicht zu einem UNO-Mandat für die Truppen kommen.

Hain sagte, er wolle nicht darüber spekulieren, ob die vermutete Täterschaft von islamischen Extremisten bei den Anschlägen von Madrid zur Abwahl der Konservativen beigetragen habe. Mit ihrem Votum straften die Spanier offenkundig die regierende Volkspartei für die Unterstützung der USA im Irak-Krieg ab. Dieser wurde von etwa 90 Prozent der Spanier strikt abgelehnt.

 

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