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Blair bestreitet Amnesty-Vorwürfe

Der britische Premierminister Tony Blair hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach seine Regierung nicht auf Hinweise über Misshandlungen irakischer Kriegsgefangener reagiert hat.

In einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) sei nur ein bisher unbekannter Todesfall eines Zivilisten erwähnt, sagte Blair am Mittwoch dem Unterhaus in London.

„Es ist nicht wahr, dass es Vorwürfe gab, denen nicht nachgegangen wurde“, erklärte Blair. Er sagte außerdem, dass die vermuteten Misshandlungen großen Schaden angerichtet hätten. AI hatte der britischen Regierung am Dienstag vorgeworfen, Todesfällen von Zivilisten nicht nachgegangen zu sein.

Unterdessen bestritten die italienische Sicherheitskräfte, jemals Hinweise auf Misshandlungen von irakischen Gefangenen gehabt zu haben. Die Frau eines inzwischen ums Leben gekommenen Carabiniere hatte in einem Fernsehinterview gesagt, dass Gefangene nackt ausgezogen und gefoltert worden seien. Die Polizei bestritt diese Darstellung. In einer Mitteilung hieß es, dass es nie derartige Hinweise auf Misshandlungen durch Koalitionstruppen gegeben habe.

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