AA

Blackout: Rotes Kreuz bekäme nach wenigen Tagen "Probleme"

Foitik: Zur Vorbereitung auf einen Stromausfall, der eine Woche dauert, fehlen dem Roten Kreuz die finanziellen Mittel
Foitik: Zur Vorbereitung auf einen Stromausfall, der eine Woche dauert, fehlen dem Roten Kreuz die finanziellen Mittel ©APA/GEORG HOCHMUTH (Sujet)
Ein etwaiger Stromausfall ist aktuell in aller Munde. Auch das Rote Kreuz hat Blackout-Pläne und trifft Vorsorge. "Nach ein paar Tagen hätten wir aber Probleme", schränkte Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes, ein.

"Um uns darauf vorzubereiten, während eines Blackouts eine Woche lang einsatzfähig zu bleiben, fehlen uns die finanziellen Mittel." Foitik lobte zudem per Aussendung die Umsetzung der SMS-Katastrophenwarnung und forderte mehr Investitionen in die Katastrophenvorsorge.

SMS-Warnsystem in Österreich: "Gute Ergänzung zu Sirenen"

Mit dem neuen Telekomgesetz wurde die Grundlage geschaffen, bis 2022 ein SMS-Warnsystem in Österreich umzusetzen, wie es in anderen Ländern längst im Einsatz ist. "Das ist eine gute Ergänzung zu den Sirenen, die im Außenbereich warnen, und der Team Österreich App sowie der KATWARN-App, die bereits jetzt auf dem Handy warnen können, wenn man sie herunterlädt", sagte Foitik.

Blackout: "Katastrophenvorsorge ernst nehmen" - Geld fehlt

Zugleich forderte der Bundesrettungskommandant, die "Katastrophenvorsorge ernst zu nehmen". Man habe bei der Corona-Pandemie gesehen, wie wichtig das sei. Blaulichtorganisationen müssten sich für länger andauernde Einsätze selbst besser rüsten, was Geld koste, das man nicht habe, so Foitik. Blaulichtorganisationen sollten daher zur Vorbereitung "präventiv etwa fünf Prozent der Mittel aus dem Katastrophenfonds des Bundes abrufen können".

Was das Rote Kreuz für den Notfall plant

Das Rote Kreuz habe Notfallpläne, wenn das Stromnetz zusammenbricht. Es würde darum gehen, "autark zu bleiben und die Einsatzfähigkeit zu erhalten, um etwa bei Notrufen erreichbar zu bleiben".

Aber selbst wenn ein Stromausfall nur kurz dauert, "würden die Auswirkungen auf wichtige Dienstleistungen und die Versorgung mit wichtigen Gütern erheblich sein", sagte Foitik. Umso wichtiger sei es, "dass einzelne Haushalte selbst gut vorbereitet sind".

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Blackout: Rotes Kreuz bekäme nach wenigen Tagen "Probleme"
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen