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Black Wings nach 4:1 gegen Capitals auf zweitem Platz

Benoit Gratton scheitert an Linz-Goalie Alex Westlund
Benoit Gratton scheitert an Linz-Goalie Alex Westlund ©expa/Haumer
Die Black Wings Linz haben die Vienna Capitals mit einem 4:1-Erfolg im direkten Duell am Freitagabend vom zweiten Tabellenrang der EBEL verdrängt.

Play-Off-Hockey von der ersten Spielsekunde an in der Wiener Albert-Schultz-Halle: Beide Teams begannen ein äußerst schnelles, rassiges Eishockeyspiel mit hoher Intensität. Besonders die Capitals konnten nach zuletzt eher schwachen Leistungen durchaus positiv überraschen und hatten die besseren Torchancen (Rotter und Casparsson).

Der erste Treffer fiel allerdings für die Linzer – im ersten Überzahlspiel des Abends verwertete Gregor Baumgartner aus kurzer Distanz. Die Black Wings legten nach und Rich Bronilla erhöhte – ebenfalls im Powerplay – auf 0:2. Der Treffer wurde erst nach eingehendem Videostudium anerkannt.

Eigentor von Darcy Werenka
Im Mittelabschnitt setzte sich der ausgeglichene Spielverlauf nahtlos fort, die Linzer blieben aber die effektivere Mannschaft. Mit einem Eigentor von Capitals-Kapitän Darcy Werenka, der nach seiner Verletzungspause erstmals wieder auf dem Eis stand, erhöhten die Oberösterreicher auf 0:3. Linz-Stürmer Markus Matthiasson wurde der Treffer zugeschrieben.

Die Capitals agierten in ihren Offensivbemühen meist zu umständlich und im Abschluss zu schwach. Im Mitteldrittel konnten die Zuschauer jedoch zum ersten Mal auch ein Tor der Wiener bejubeln: Nachdem zuvor Sean Selmser einen Alleingang nicht verwerten konnte, drückte Marcel Rodman in Minute 32 die Scheibe aus kurzer Distanz ins Gehäuse von Linz-Goalie Alex Westlund.

Linz erhöht in doppelter Überzahl
Aus der erhofften Generaloffensive der Gastgeber wurde nichts. Im Gegenteil! Selmser und Marcel Rodman saßen auf der Strafbank. Die doppelte Überzahl nutzten die Linzer erneut kaltblütig aus. Brad Purdie traf aus kurzer Distanz zur Vorentscheidung im Spiel – 1:4.

Trotz des deutlichen Rückstandes versuchten die Capitals weiterhin dem Spiel eine Wende zu geben, Trainer Gaudet nahm in der 51. Minute auch eine Auszeit. Zählbarer Erfolg blieb jedoch aus. Die Capitals blieben in ihren Offensivaktionen zu umständlich, scheiterten entweder an ihrer eigenen Abschlussschwäche oder am blendend aufgelegten Goalie Westlund.

Kevin Gaudet (Vienna Capitals): “Heute war einfach ein Tag, an dem es nicht sein sollte. Wir waren heute die bessere Mannschaft – die Linzer waren aber effektiver. Goalie Westlund ist für sie ein großer Rückhalt und hat gemeinsam mit dem Überzahlspiel der Linzer den Unterschied ausgemacht.”

Darcy Werenka (Vienna Capitals): “Wir waren heute in einigen Situationen unglücklich. Linz hat heute mit den Special Teams großartig gespielt. Ich habe mich heute noch eingerostet gefühlt nach der langen Verletzungspause. Ich brauche jetzt Spiele um wieder in Form zu kommen. “

Kim Collins (Liwest Linz): “Die Capitals waren heute die bessere Mannschaft. Wir waren effektiver und haben, gestützt auf unseren Goalie, den Vorsprung gut verwaltet. Wir haben unsere Schwächephase abgelegt und freuen uns auf das Spitzenspiel in Graz am Sonntag.”

Vienna Capitals – EHC LIWEST Black Wings Linz 1:4 (0:2,1:1,0:1)
Albert-Schultz-Halle, 4.400, SR Bauer/Potocan
Tore: M. Rodman (32./PP) bzw. Baumgartner (9./PP), Bronilla (14./PP), Matthiasson (27.), Purdie (44./PP)
Strafminuten: 10 bzw. 12

KAC – HC Jesenice 0:1 n.P. (0:0 nach 60 min. und Verlängerung).
Klagenfurt, Messehalle, 3.452, SR Falkner
Jeglic schoss entscheidenden Penalty.
Strafminuten: 18 plus 10 Disziplinar Schuller bzw. 20 plus 10 Disziplinar Robar und 10 Disziplinar Ticar

Red Bull Salzburg – KHL Medvescak Zagreb 3:2 (0:1,3:0,0:1)
Olimpija Laibach – VSV 5:3 (1:0,2:3,2:0)
SAPA Fehervar – Moser Medical Graz 99ers 2:3 (1:1,0:1,1:1)

Tabelle:
  1. Graz 99ers        46 31 15  167 : 112  67
  2. Black Wings Linz  46 27 19  153 : 124  61
  3. Vienna Capitals   45 29 16  165 : 129  61
  4. Red Bull Salzburg 45 28 17  174 : 131  60
  5. VSV               46 24 22  136 : 151  50
  6. SAPA Fehervar     46 21 25  142 : 154  48
  7. Medvescek Zagreb  46 21 25  135 : 160  47
  8. KAC               46 20 26  134 : 145  43
  9. Olimpija Laibach  46 16 30  127 : 171  37
 10. Jesenice          46 12 34  126 : 182  31
 

Thomas Muck
In Kooperation mit
sportreport.at

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