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"Black Friday": Österreicher geben im Schnitt 260 Euro aus

Am Black Friday gibt es Schnäppchen, man muss sie aber suchen.
Am Black Friday gibt es Schnäppchen, man muss sie aber suchen. ©APA/AFP/DPA/DANIEL BOCKWOLDT
Der "Black Friday" und "Cyber Monday" lockt auch in Österreich mit vermeintlichen Schnäppchen, 260 Euro gibt dabei jeder im Schnitt aus. Mit diesen Tricks lassen sich echte von falschen Angeboten unterscheiden.

"Black Friday" und "Cyber Monday" heißen die beiden anstehenden Aktionstage, die hierzulande mittlerweile zu den wichtigsten Shoppingterminen des Jahres zählen. Ob und wie die Österreicher am 29. November und am 2. Dezember shoppen werden, haben der Handelsverband, MindTake Research und der Online-Preisvergleich idealo.at) untersucht.

Das Ergebnis: 59 Prozent der Befragten werden heuer auf Schnäppchenjagd gehen. Vor allem bei jungen Konsumenten sind die beiden Rabatttage beliebt, im Alterssegment der unter-29-Jährigen planen mehr als 80 Prozent einen Einkauf. Aber auch bei den über-60-Jährigen sind es mehr als die Hälfte.

Black Friday: Wiener geben am wenigsten aus

"Die heimischen Konsumenten werden beim Black Friday und Cyber Monday 2019 im Schnitt 260 Euro ausgeben. Trotz der eingetrübten Konjunktur dürfen sich unsere Händler also Ende November auf größere Warenkörbe freuen", erklärt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

"Der internationale Trend wirkt sich regional unterschiedlich auf das Konsumentenverhalten aus. Am spendabelsten sind heuer übrigens die Niederösterreicher und Burgenländer mit durchschnittlichen Ausgaben von 289 Euro. Das Schlusslicht bilden die Wiener mit lediglich 231 Euro", so Will.

Zu den am stärksten nachgefragten Produktgruppen zählen neben Bekleidung, bei der mehr als 40 Prozent der Konsumenten einen Kauf geplant haben, v.a. Elektrogeräte (38 %) und Schuhe (26%).

Nur wenige Angebote sind echte Schnäppchen

Ist der Hype um den Black Friday berechtigt? Die Preisanalyse der Preisvergleichsplattform Idealo zeigt: Verbraucher können in jedem Fall sparen, aber Mega-Schnäppchen sind die Ausnahme. Von den 900 analysierten Produkten waren am Black Friday 521 Produkte (58 Prozent) günstiger als in den vier Wochen davor. Schnäppchen mit mindestens 20 Prozent sind allerdings selten: Nur vier Prozent der untersuchten Produkte waren so stark reduziert.

Die durchschnittlichen Rabatte in den 30 untersuchten Kategorien lagen letztes Jahr zwischen null und acht Prozent. Am meisten lohnte sich der Kauf von Spielkonsolen (8 Prozent; 30 Euro), Sportuhren (7 Prozent; 26 Euro), Kopfhörern (4 Prozent; 8 Euro) und Fernsehern (4 Prozent; 45 Euro). Passionierte Zocker konnten also am besten sparen. Generell waren die Ersparnisse aber eher gering.

Einzelne Mega-Schnäppchen

Trotzdem gibt es sie - die Mega-Schnäppchen. So war die XBox One S im Bundle mit dem Spiel Fortnite am schwarzen Freitag knapp 100 Euro (-36 Prozent) günstiger und kostete statt 259 Euro nur 166 Euro. Ein weiteres Beispiel sind die Bluetooth-Kopfhörer Marshall Major II in schwarz, die von 84 Euro auf 55 Euro (-35 Prozent) reduziert waren. Auch in den Top-Kategorien gab es gute Deals. Bei Fernsehern waren maximale Rabatte von 33 Prozent möglich, bei Notebooks von 19 Prozent und bei Smartphones von 10 Prozent.

Black Friday: Vergleichen ist alles

Wie wird der Black Friday nun zum Erfolg? Veronika Bahr, Country Managerin von idealo Österreich, hat drei Verbrauchertipps zusammengestellt.

  1. Vorbereitung. "Es ist sinnvoll, sich vorab zu überlegen, was man eigentlich kaufen möchte. Stöbert man gleichzeitig nach Sneakers, Kühlschränken und PS4-Spielen, verliert man leicht den Überblick. Eine Prioritätenliste kann hier hilfreich sein. "
  2. Flexibilität. "Wer bei Ausstattung oder Farbe flexibel ist und auch einen Blick auf etwas ältere Vorgängermodelle wirft, kann besonders gut sparen. Denn die wirklich guten Schnäppchen verstecken sich meistens abseits der Top-Seller."
  3. Preise vergleichen. "Viele Händler neigen dazu, extreme Rabatte auszusprechen. Diese beziehen sich allerdings oft auf die unverbindliche Preisempfehlung und nicht auf den aktuellen Marktpreis. Verbraucher sollten sich von diesen angeblichen Rabatten nicht blenden lassen und vor dem Kauf Preise vergleichen."

(red)

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