Bizauer Bach keine Bedrohung mehr
Das fertig gestellte Bauwerk bedeutet große Sicherheit für unsere Gemeinde im Hochwasserschutz, betonte Bürgermeister Josef Moosbrugger. Anschließend gab es anhand einer Powerpoint-Präsentation einen Rückblick in Bildern und Worten durch Gebietsbauleiter DI Gerhard Prenner und Projektleiter DI Gerald Jäger von der Wildbach- und Lawinenverbauung.
Laut Aufzeichnungen richteten die Hochwässer des Bizauer Baches rückblickend bis ins 15. Jahrhundert immer wieder verheerende Schäden an. Der Bizauer Bach umfasst oberhalb von Bizau ein Einzugsgebiet von rund 14,1 km2. Im Bereich Bizau bis Reuthe besteht eine größere und sehr flache Talebene, die heute im unteren Teil noch teilweise versumpft ist und ein wertvolles Feuchtgebiet darstellt. Das besondere dabei ist, dass in diesem Bereich der Bizauer Bach auf einer Länge von ca. 3,5 km in einem künstlichen Gerinne mit möglichst gleichmäßigem Gefälle am Fuß des Hangs und nicht in der Talsohle entlang der rechten Hangseite geführt wird, erläutert Gerald Jäger. Laut dem Projektleiter lag die Gefahr des Bizauer Baches in den Geschiebequellen beim rechten Ufer. Denn große Geschiebemengen stammen aus den höher gelegenen Felspartien an der Grenze des Einzugsgebietes. Diese gelangen durch Seitengräben in den Hauptbach und werden von diesem weitertransportiert. Die einzige Alternative der Regulierung war die Ableitung des Bizauer Baches in den Ulvenbach.