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Bizauer Bach keine Bedrohung mehr

Landesrat Erich Schwärzler und Richard Moosbrugger
Landesrat Erich Schwärzler und Richard Moosbrugger ©Annemarie Kaufmann
Bizau. Nachdem die jahrelangen Verbauungsarbeiten am Bizauer Bach auf dem Gemein­degebiet bis auf Restarbeiten abgeschlossen sind, nahm die Ge­meinde Bizau dies zum Anlass, den Verantwortlichen im Rahmen einer öffentlichen Feier zu danken. Die gesamte Bevölkerung war in den „Gebhard-Wölfle-Saal“ eingeladen. Bilder vom Festabend 

„Das fertig gestellte Bauwerk bedeutet große Sicherheit für unsere Ge­meinde im Hochwasserschutz“, betonte Bürgermeister Josef Moosbrugger. Anschließend gab es anhand einer Powerpoint-Präsentation einen Rückblick in Bildern und Worten durch Gebietsbauleiter DI Gerhard Prenner und Projektleiter DI Gerald Jäger von der Wildbach- und Lawinenverbauung.

Laut Aufzeichnungen richteten die Hochwässer des Bizauer Baches rückblickend bis ins 15. Jahrhundert immer wieder verheerende Schäden an. Der Bizauer Bach umfasst oberhalb von Bizau ein Einzugsgebiet von rund 14,1 km2. Im Bereich Bizau bis Reuthe besteht eine größere und sehr flache Talebene, die heute im unteren Teil noch teilweise versumpft ist und ein wertvolles Feuchtgebiet darstellt. „Das besondere dabei ist, dass in diesem Bereich der Bizauer Bach auf einer Länge von ca. 3,5 km in einem künstlichen Gerinne mit möglichst gleichmäßigem Gefälle am Fuß des Hangs und nicht in der Talsohle entlang der rechten Hangseite geführt wird“, erläutert Gerald Jäger. Laut dem Projektleiter lag die Gefahr des Bizauer Baches in den Geschiebequellen beim rechten Ufer. Denn große Geschiebemengen stammen aus den höher gelegenen Felspartien an der Grenze des Einzugsgebietes. Diese gelangen durch Seitengräben in den Hauptbach und werden von diesem „weitertransportiert“. Die einzige Alternative der Regulierung war die Ableitung des Bizauer Baches in den Ulvenbach.

Heinz Bernhard aus Wolfurt war von Anfang an als Partieführer bei der Verbauung des Bizauer Baches mit dabei. Nie vergessen wird er das katastrophale Unglück im Jahr 1987, bei dem durch eine Hanggleitung mehrere Arbeiter ihr Leben lassen mussten. „Interessant war die maschinelle Entwicklung während der verschiedenen Bauetappen“, erinnert sich der Partieführer, „zu Beginn mischten wir den Beton noch mit einem kleinen Trommelmischer, danach kam die Mischanlage mit Zementsilo, und schlussendlich arbeiteten wir nur noch mit Fertigbeton“.

Annemarie Kaufmann

Kirchdorf 77, 6874 Bizau

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