AA

Bizarrer Vaterschaftstest: "Freispruch" für Rüden in Bayern

©SXC
In einem kuriosen Rechtsstreit hat das Landgericht Memmingen bei zwei Hunden einen Vaterschaftstest gemacht: Eine Frau aus dem Unterallgäu habe zwei Hundehalter aus der Nachbarschaft angezeigt, nachdem ihre Hündin drei Welpen auf die Welt gebracht hatte.

Sie sei der Überzeugung gewesen, dass zwei der kleinen Welpen den Nachbarshunden Smoke und Leo “verblüffend ähnlich” sehen, teilte das Gericht mit. Die Unschuld beider Rüden sei inzwischen durch ein Gutachten bewiesen worden. Tiermedizinisch sei es tatsächlich möglich, dass Hunde aus einem Wurf von verschiedenen Vätern abstammen.

Die Klägerin aus einem kleinen Ort bei Erkheim hatte den Nachbarn vorgeworfen, nicht ausreichend auf ihre Hunde aufgepasst zu haben. Sie forderte von den beiden Haltern der mutmaßlichen Väter der Welpen Schadensersatz. Das Amtsgericht Memmingen hatte die Klage abgewiesen. Die Klägerin hätte ihre läufige Hündin, die als Hofhund auf dem Bauernhof ihres Mannes gehalten wird, einsperren müssen.

Mit diesem Urteil war die Frau nicht einverstanden und legte Berufung ein. Als das Landgericht in der Berufungsverhandlung durch das Gutachten zu dem Ergebnis kam, dass weder Smoke noch Leo als Vater der Welpen infrage kommen, nahm die Klägerin ihre Berufung zurück.

 

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Bizarrer Vaterschaftstest: "Freispruch" für Rüden in Bayern
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen