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Bittere 0:1-Pille für Altach

Versteinerte Mienen beim SCR Altach nach dem 0:1 im Aufsteigerduell gegen Gratkorn, das ohne wirkliche Torchance drei Punkte entführte. Wörgl und Austria Lustenau trennten sich torlos. | Tabelle

Eigentlich war es wie immer in Heimspielen: Schwungvoll, mit viel Druck nach vorne und großer Lauffreudigkeit versuchte Altach den Gegner einzuschnüren. Logische Folge waren die ersten Möglichkeiten für die Rheindörfler. Doch spätestens da wurde klar, dass es kein normales Heimspiel werden würde. Denn vor dem Tor blieb die Trittinger-Elf harmlos, beste Chancen wurden stümperhaft vergeben. Und flog der Ball einmal wirklich Richtung Tor, fand er in Gratkorn-Torhüter Manfred Razenböck einen dankbaren Abnehmer. Gratkorn machte vor, wie einfach das Toreschießen sein kann. Eckball von rechts, Gsellmann verlängerte und traf Hofer am Kopf, von wo der Ball, abgelenkt von Schnellrieder, den Weg ins Tor fand – 0:1. Unerbärmlich verstrichen nach der Pause die Minuten, Altachs Bemühungen wurden angesichts der drohenden Heimniederlage immer verkrampfter und blieben letztendlich auch unbelohnt. In den letzten Sekunden fehlte auch das nötige Glück. Auf der Matchuhr lief bereits Minute 94, als sich Alexander Jank ein Herz fasste und aus gut 25 m abzog, aber nur den auf der Linie postierten Sauseng traf. Trainer Hans-Jürgen Trittinger: “Der Gegner hat aus null Torchancen einen Treffer erzielt, wir hatten sicherlich vier, fünf gute Möglichkeiten. Ich bin schwer enttäuscht.“

SCR Altach – FC Gratkorn: 0:1 (0:1)
Schnabelholz, 1.800, SR Weber
Tor: 0:1 (25.) Hofer

Wörgl für die Austria keine Reise wert
Einmal mehr keine Austria-Gala in Wörgl. Die Heraf-Truppe agierte beim 0:0 ideenlos, blieb torlos und kehrte dennoch als frischgebackener Tabellenführer RedZac Ersten Liga aus Tirol zurück. Die Gastgeber igelten sich ein, setzten mit einem Sechser-Mittelfeld voll auf Defensive und beschränkten sich auf das Zerstören des Spiels. Eine Taktik, mit der die Austria von Beginn an Probleme hatte. Trainer Heraf vertraute zwar derselben Mannschaft, die zuletzt gegen den LASK so brillierte, doch mit dem Tiroler Abwehrriegel kamen die Grün-Weißen nicht zurecht. Da nützte auch das anfängliche Forechecking nichts. Es fehlte der Platz, um sich selbst zu entfalten. So dauerte es bis zur 31. Minute, ehe der Ball erstmals Richtung Tor flog. Auch nach Seitenwechsel änderte sich trotz nummerischer Überlegenheit nichts, das Spiel der Austria blieb ideenlos, überraschende Varianten fehlten. “Auf diesem Acker muss man Fußball arbeiten, das haben wir nicht geschafft,” so Austria-Coach Andreas Heraf.

SV Wörgl – SC Austria Lustenau: 0:0
Sportzentrum Wörgl, 600, SR Drabek
Gelb-Rot: Hattenberger (49./Foul)

Weitere Ergebnisse:
SV Kapfenberg – SC InterWetten.com: 2:2 (1:2)
LASK Linz – DSV Leoben: 2:3 (2:0)
FC Kärnten – SV Ried: verschoben auf 23.11.

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