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Bitcoin-Betrüger aus Österreich: 13 Mio. Euro Schaden

Ein Vater-Sohn-Duo verursachte mit Bitcoin-Betrug einen Schaden von 13 Millionen Euro.
Ein Vater-Sohn-Duo verursachte mit Bitcoin-Betrug einen Schaden von 13 Millionen Euro. ©pixabay.com (Symbolbild)
Mit betrügerischem Bitcoin-Handel haben ein 58-jähriger Österreicher und sein 81 Jahre alter Vater einen Schaden in der Höhe von 13 Millionen Euro verursacht.

Die Männer zogen über 100 Betroffene über den Tisch. Die Opfer stammten hauptsächlich aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, einige auch aus anderen EU-Ländern. Die Betrüger, die bis 2020 aktiv waren, wurden bereits festgenommen und am Wiener Landesgericht verurteilt.

Bitcoin-Betrüger: Anonymer Hinweis führte zu Spur

Sie fassten unlängst viereinhalb Jahre bzw. 30 Monate teilbedingt aus, berichtete das Bundeskriminalamt (BK). Auf die Spur der Verdächtigen waren die Ermittler durch einen anonymen Hinweis bzw. eine Anzeige vom 19. November 2019 gekommen. Die Betrüger dürften Personen durch die wahrheitswidrige Zusage hoher Renditen und die Vorspiegelung falscher Tatsachen zu Investitionen und Veranlagungen von Geldbeträgen oder Bitcoins verleitet haben, wobei das investierte Kapital an professionelle "Trader" für den Handel auf Kryptobörsen zur Verfügung gestellt worden sein soll. Außerdem sei den Anlegern in einem Schneeballsystem eine mehrstufige Vermittlungsprovision in Aussicht gestellt worden, wenn sie erfolgreiche Vermittlungen im Bekanntenkreis durchführten.

Die beiden Männer hatten von Jänner 2018 bis Mitte 2019 über die Vertriebsplattform "CMC - Crypto Market Consulting" und von Dezember 2018 bis Mitte 2020 über die Plattform "Minerva Trading Bot" agiert und damit die Schadenssumme von 13 Millionen Euro verursacht. Es konnten laut BK auch acht weitere Personen ausgeforscht werden, die am Aufrechterhalten des Schneeballsystems beteiligt gewesen sein sollen. Zu den mutmaßlichen Mittätern würden noch weitläufige Ermittlungen geführt, versicherte das BK.

Schaden von 13 Mio. Euro durch Bitcoin-Betrüger

Bei den gemeinsamen Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA), von Bediensteten des BK und des Landeskriminalamtes Niederösterreich konnten der zum Tatzeitpunkt im Bezirk Baden wohnhafte 58-Jährige und dessen Vater ausgeforscht werden. Aufgrund eines europäischen Haftbefehls wurde der 58-Jährige am 21. Oktober 2021 in Bulgarien durch die Zusammenarbeit der Zielfahnder des Bundeskriminalamtes mit den bulgarischen Behörden festgenommen und im November 2021 nach Österreich in die Justizanstalt Wien-Josefstadt überstellt. Der 81-Jährige wurde auf Anordnung der WKStA auf freiem Fuß angezeigt. Die beiden Männer zeigten sich bei ihren Einvernahmen geständig.

(APA/Red)

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