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Bisher größter Waldbrand in der Schweiz

Beim bisher größten Waldbrand in der Schweiz sind in der Nacht auf den heutigen Donnerstag mindestens 450 Hektar Wald zerstört worden. Der Brand ist unter Kontrolle.

Der bisher größte Waldbrand in der Schweiz hat in der Nacht auf Donnerstag in Leuk im Oberwallis mindestens 450 Hektar Wald zerstört. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt, mehrere hundert Menschen in Leuk und Albinen mussten evakuiert werden. Die Ausbreitung der Flammen konnte laut Polizei am frühen Morgen gestoppt werden.

Nach Mitteilung der Walliser Kantonspolizei brach der Brand kurz vor 20.00 Uhr in St. Barbara auf dem Gemeindegebiet von Leuk aus. Wegen des Windes und der extremen Trockenheit breiteten sich die Flammen rasch aus. Das Brandgebiet erstreckte sich von einer Höhe von 800 Metern bis auf rund 2.000 Meter. Etwa 300 Feuerwehrleute versuchten in dem steilen Gebiet, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Wegen der starken Rauchentwicklung konnten sie nur beschränkt von Hubschraubern aus der Luft unterstützt werden.

Am Morgen meldete die Polizei, das Feuer sei eingedämmt. Nach wie vor gab es aber drei bis vier große Brandherde. Zudem waren Tausende von kleinen Feuern am Berghang aktiv.

Weitere Waldbrände waren am Mittwochnachmittag und -abend in den Kantonen Jura und Tessin ausgebrochen. In Develier-Dessus im Jura konnte die Feuerwehr ein Ausbreiten der Flammen verhindern. Etwa fünf Hektar Wald wurden zerstört. Laut Polizei hatte vermutlich ein Autofahrer durch das Wegwerfen einer brennenden Zigarette den Brand ausgelöst. In Faido im Tessin war die Feuerwehr am Abend zur Bekämpfung eines kleinen Brandes auf einer Fläche von rund 200 Quadratmetern im Einsatz. Seit Tagen wüten außerdem im Maggiatal und im Südbündner Calancatal größere Waldbrände.

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