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Birnbacher-Prozess: Urteile fast sicher noch am Freitagabend

Birnbacher will 1,1 Millionen Euro zurückzahlen
Birnbacher will 1,1 Millionen Euro zurückzahlen ©APA
Beim Untreueprozess gegen den Villacher Steuerberater Dietrich Birnbacher, Ex-ÖVP-Chef Josef Martinz und die Kärntner Landesholding-Vorstände Hans-Jörg Megymorez und Gert Xander ist für den späten Freitagnachmittag die letzte Zeugeneinvernahme erwartet worden
Birnbacher will Geld zurückzahlen
Letzter Prozesstag in Kärnten-Skandal

Laut Richter Manfred Herrnhofer war ein Mitarbeiter von Deloitte auf dem Weg von Wien nach Klagenfurt, er sollte bis spätestens 17.00 Uhr eintreffen. Es galt als fast sicher, dass es noch am Freitagabend Urteile geben würde.

Vorgang ungewöhnlich

Zuvor war der Leiter der Finanzabteilung der Kärntner Landesregierung und stellvertretende Aufsichtskommissär der KLH, Horst Felsner, als Zeuge befragt worden. Er erklärte, dass bei diesem Vorgang – der Veräußerung von Anteilen der Hypo Alpe-Adria- Bank an die BayernLB – alles ungewöhnlich gewesen sei, von Verkaufsablauf bis zum Honorar. Ein ähnliches Verkaufsverfahren sei ihm nicht bekannt. Von Parteienspenden habe er nie etwas gehört, erklärte Felsner auf Nachfrage der Richters.

Grichtsgutachten attackiert

Der Verteidiger von Megymorez, Martin Nemec, beantragte die Verlesung praktisch sämtlicher Gutachten, die von der Landesholding in Auftrag gegeben worden waren, der Anwalt von Josef Martinz, Alexander Todor-Kostic, attackierte erneut das Gerichtsgutachten von Frank Schäfer, dieser gelte als “Belastungszeuge”. Das Warten auf den Zeugen aus Wien wurde mit der Sichtung zahlreicher Unterlagen überbrückt. Wann mit den Plädoyers und den Urteilen zu rechnen sein würde, war schwer abschätzbar. (S

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