Vor zwei Jahren entschied sich Birgit Minichmayr, die 2012 eine Romy verliehen bekommen hat, ans Residenztheater zu wechseln. Nun soll sie ans Burgtheater zurückkehren, so Direktor Matthias Hartmann in der am Freitag erscheinenden Ausgabe der Zeitschrift “NEWS”. Vorbehalte bezüglich des Vergangenen habe er keine: “Wenn man nachtragend ist, kann man am Theater überhaupt nichts werden. Ich habe außerdem nie gesagt, dass sie von hier weggeht. Sie ist immer im Vertrag geblieben, und wir planen gerade ein neues Projekt zusammen. Für die nächste Saison.”
Hartmann kritisiert Budget des Burgtheaters
Früher hatte das Burgtheater 100 bis 130 feste Ensemble-Mitglieder, heute sind es 80, die 50 Stücke fest im Repertoire spielen. Hartmann warnte im Interview: “Wir können entweder Theater machen wie in Berlin oder Hamburg. Oder das Burgtheater bleibt das Burgtheater mit seinem Mythos. Dann müssen wir allerdings mit denen ganz klar festlegen, wie es gehen soll. Dieses automatische Abschmelzen der Mittel im Nicht-Geben der von ihnen selber ausgehandelten Tarife ist auf Dauer kein Vorgang. Wir haben diese Spielzeit weit weniger Premieren als letzte.” Die Politik müsse darauf reagieren. “Wenn ich feststelle, dass ich auf taube Ohren stoße, gibt’s Radau”, so der Direktor.