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BirdLife warnt vor starkem Rückgang der Turteltauben

Im Burgenland, Niederösterreich und Wien wird die Turteltaube gejagt.
Im Burgenland, Niederösterreich und Wien wird die Turteltaube gejagt. ©Canva (Symbolbild)
BirdLife fordert angesichts des satten Minus bei Brutpaaren der Turteltaube (Streptopelia turtur) von 71 Prozent gegenüber dem Jahr 1998 eine ganzjährige Schonzeit für die Zugvögel.

Neben dem fortschreitenden Verlust ihres Lebensraumes und den Auswirkungen des Klimawandels setzen den Tieren auch legale und illegale Bejagung zu, heißt es am Mittwoch in einer Aussendung.

Dramatische Situation bei kleinen Wildtauben

Noch dramatischer stellt sich die Situation der zwischen unseren Breiten und der afrikanischen Sahelzone pendelnden kleinen Wildtauben in Deutschland oder Großbritannien dar, wo die Bestände um 90 Prozent oder mehr zurückgegangen sind. Auch im Mittelmeerraum nehme die illegale Bejagung der stark gefährdeten Art zu. Insgesamt werden jährlich in der EU alleine 1,4 bis 2,2 Millionen Turteltauben durch legale Jagd zur Strecke gebracht.

Turteltaube wird im Burgenland, NÖ und in Wien gejagt

Auch im Burgenland, Niederösterreich und Wien wird die Turteltaube gejagt. "Das Burgenland hat medial bereits eine ganzjährige Schonung der Turteltaube angekündigt", so der Geschäftsführer der Vogelschutzorganisation, Gábor Wichmann: Wien und Niederösterreich müssten diesem Beispiel nun folgen, so die Forderung. "In einem zweiten Schritt erwarten wir von der jeweils zuständigen Landespolitik, die Turteltaube und andere gefährdete Vogelarten aus dem Jagdgesetz zu nehmen."

(APA/Red)

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