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„Bin stolz, dass ich diesen Schritt gewagt habe“

In einem Sommer absolvierte Lilli gleich zwei Praktika.
In einem Sommer absolvierte Lilli gleich zwei Praktika. ©Bilderbox.com (Symbolbild)
Lilli Hofmann hat gleich zwei Praktika in einem Sommer absolviert – bei dato denkwerkzeuge und am Institut für Pathologie der Medizinischen Universität Graz. In einem Interview erzählt sie von ihren Tätigkeiten.

“Meine Freunde haben es faszinierend gefunden, dass ich so was mache. Erwartet hab ich mir nichts Konkretes, ich hab mir vorher nichts vorstellen können. Aber dann hab ich gesehen, das will ich weitermachen!

Ich hatte keine Angst als Frau unter mehr Männern zu sein, eher hatte ich Angst vor den inhaltlichen Anforderungen. Gefreut hab ich mich auf neue Erfahrungen, was Neues kennenzulernen. Aufgeregt war ich schon, aber positiv.

Mein Betreuer hat mich beim Vorstellungsgespräch gleich ins Labor mitgenommen, weil er dort gerade an einem Experiment gearbeitet hat. Währenddessen haben wir geredet. Ich habe ein bestimmtes Enzym erforscht, also Versuchsreihen dazu gemacht. Am Anfang war’s schon schwierig. Ich dachte, wow, wie soll ich das schaffen? Je mehr man versteht, desto mehr kann man dann aber weiterfragen. Desto mehr Spaß macht’s.

Ich habe nicht erwartet, dass ich so selbstständig arbeiten kann. Es war kein Stress oder Druck, ich habe die Experimente selber gemacht, natürlich auch Fehler, aber aus den Fehlern habe ich gelernt und so ist es immer besser gegangen.

Bei meinem zweiten Praktikum hab ich mich mit der Berechnung von Nährwerten verschiedener Lebensmittel beschäftigt. Zuerst hab ich mich selbstständig in ein Computerprogramm eingearbeitet und damit experimentieren dürfen. Die BetreuerInnen sind mir aber immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Nach kurzer Einarbeitungszeit konnte ich dann selbst schon richtig tolle Berechnungen machen.

Vor allem habe ich mich daraufhin entschieden, Molekularbiologie zu studieren! Das Studium hätte ich am Anfang wahrscheinlich gar nicht durchgehalten, wenn ich nicht schon ungefähr gewusst hätte, was man damit machen kann. Ohne Freude auf die praktische Arbeit.

Ich würde dieses Praktikumsangebot jedenfalls schon als Schülerin/Schüler nutzen, nicht erst später. LehrerInnen sollten davon wissen und es dann in den Klassen weitersagen! Besonders stolz bin ich darauf, dass ich überhaupt den Schritt gewagt habe”

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