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Bin Laden sucht nach „sicherem Versteck"

Der weltweit gesuchte Extremistenführer Osama bin Laden ist nach Angaben eines afghanischen Regionalpolitikers auf der Suche nach einem „sicheren Versteck".

Wie der Bezirkschef von Pashir Agam, Haji Abdullah, in einem Telefonat mit der Nachrichtenagentur AFP sagte, entkam Bin Laden Ende Februar der pakistanischen Militäroffensive in Süd-Waziristan an der Grenze zu Afghanistan und dränge nun die führenden Vertreter der radikalislamischen Taliban, ihm ein „sicheres Versteck” zu suchen.

Dafür habe er ein Dringlichkeitstreffen im pakistanischen Quetta einberufen. „Vor vier Tagen habe ich in Jalalabad einen ehemaligen Talibanführer getroffen, der aus Peshawar kam, und der nach eigenen Angaben ein Fax per Satellitentelefon erhalten hatte, das mit ’Scheich’ unterzeichnet war, der geläufigen Anrede für Osama bin Laden”, sagte Abdullah.

Dem Fax zufolge sei Bin Laden „wohlauf” und habe nach der Offensive an einem unbekannten Ort an der Grenze Zuflucht gefunden. Die pakistanische Armee hatte am 24. Februar bei Wana in Süd-Waziristan rund 300 Kilometer südwestlich von Islamabad einen Großeinsatz gegen „ausländische Terroristen” gestartet. Dabei wurden rund 20 mutmaßliche Mitglieder des Terrornetzwerks El Kaida von Bin Laden gefasst.

Im Südosten Afghanistans wurden nach Angaben der US-Armee am Freitag neun mutmaßliche Taliban-Kämpfer von US-Soldaten getötet. Rund 40 Kämpfer griffen eine Stellung in der Nähe des US-Militärstützpunktes in Orgun in der Provinz Paktika an, wie ein US-Militärsprecher mitteilte. Bei dem Gefecht habe es auf Seiten der US-Armee keine Verluste gegeben.

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