Für mich sind meine Rumänien-Aufenthalte kein geschäftliches Muss, sondern ich halte es dort einfach aus und mir gefällt es recht gut dort.
So Eduard Fischer, Geschäftsführer der Offsetdruckerei Schwarzach und einer der Vizepräsidenten der Wirtschaftskammer Vorarlberg, die 1998, damals noch in Miete, in Rumänien mit der Produktion von Runddosen für Schmelzkäse begonnen hat. 1999 wurde mit dem Bau einer eigenen Halle begonnen.
Warum kam Fischer ausgerechnet auf einen Standort in Rumänien? Das hatte rein logistische Gründe. Einer unserer Großkunden, die Firma Hochland in Heimenkirch im Allgäu, begann damals in der Region Hermannstadt mit einer Käseproduktion, und da wäre der Transport der Käseverpackungen von Schwarzach dorthin einfach zu aufwändig gewesen, so Fischer.
Jeden Monat präsent
Am Anfang war er fast jeden Monat am rumänischen Standort präsent, heute sind es nur noch vier bis sechs Mal pro Jahr. Dazu benützt Fischer vor allem das Flugzeug ab München, ganz selten ist er die 1400 Kilometer lange Strecke mit dem Auto gefahren. Seit den ersten Besuchen Fischers in Hermannstadt hat sich auch die Hotellerie stark verbessert.
Mittlerweile hat Fischer unter den in Hermannstadt wohnenden Siebenbürger-Deutschen viele Bekannte. Diese sprechen auch Deutsch. Die Deutsche Demokratische Partei stellt auch den Bürgermeister und hat eine Zweidrittel-Mehrheit im Parlament.
Fischer ist auch ein Freund der sehr fleischreichen rumänischen Küche, die sehr stark von der Wiener Küche beeinflusst ist. Zwei bis drei Mal im Jahr probiere ich die dortige Kuttelsuppe.
Für Freizeit bleibt in Rumänien für ihn kein Platz. Aber wer will, der kann Jagen, Golfen und Skifahren oder die Kultur genießen, meint er.
ZUR PERSON
Eduard Fischer