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Billige Lebensmittel um 20 Prozent teurer

Gerade die billigsten Lebensmittel werden besonders rasch teurer: Diese Bilanz hat am Dienstag die Arbeiterkammer aus Testkäufen in elf Wiener Supermärkten gezogen.

Demnach seien die Preise für die jeweils preiswertesten Lebensmittel in 13 Produktgruppen zwischen Dezember 2006 und Februar 2008 um rund 20 Prozent gestiegen – mehr als beim klassischen Verbraucherpreisindex- Warenkorb.

Der Billig-Warenkorb koste nun 22,60 anstatt 19 Euro, so Harald Glatz von der AK in einer Aussendung. Manche Lebensmittel liegen dabei noch weit über der durchschnittlichen Preissteigerung, wie etwa die Teigwaren, bei denen die AK einen Anstieg von 72 Prozent erhob. Auch Sonnenblumenöl mit 41 Prozent, Mehl mit 27 Prozent und Butter mit 22 Prozent liegen über dem Gesamtschnitt. Geringer fielen die Steigerungen beim Mischbrot aus, das zwölf Prozent teurer wurde, bei der Milch, die um elf Prozent mehr kostete und beim Gouda mit 15 Prozent Zuwachs.

Dabei habe es nicht zuletzt zwischen Dezember 2007 und Februar 2008 einen Preisschub in gewissen Sektoren gegeben, beklagte die AK. Bei Teigwaren seien hier die Preise um 28 Prozent, bei Eiern um acht Prozent und bei Sonnenblumenöl um 6,5 Prozent in die Höhe geschnellt. Allerdings seien einige Produkte in diesem Zeitraum auch billiger geworden, so Mischbrot, das zehn Prozent weniger kostete als im Dezember oder Flaschenbier, das um ganze zwölf Prozent billiger war.

Für Verbraucher sei es deshalb immer wichtig, auf die Grundpreise der Lebensmittel zu achten, empfiehlt AK-Mitarbeiter Glatz. Außerdem fänden sich meist die wirklich wichtigen Produkte auf Kniehöhe in den Regalen, während die weniger notwendigen auf Augenhöhe platziert seien.

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