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Billa-Serienräuber in Wien dürften keine Mittäter gehabt haben

©APA
Jene Männer, die im vergangenen halben Jahr mindestens 16 Überfälle auf Billa-Filialen in Wien verübt haben und am vergangenen Freitag festgenommen wurden, dürften nach Einvernahme eines der Räuber, keine Komplizen gehabt haben, so Oberstleutnant Thomas Stecher von der Kriminaldirektion 1 (KD1) am Montag.

Bei dem Überfall kam es zu einem Schusswechsel zwischen Räuber und Polizei, einer der Täter wurde durch zwei Bauchschüsse verletzt. Inzwischen gehe es dem Mann “ausgezeichnet”, sagte der Ermittler.

Mindestens 20 Überfälle soll das Duo im Frühjahr verübt haben und dabei 55 Personen verletzt haben, zum Teil auch schwer. Einer der beiden Serientäter, ein 28-jähriger Türke, hat inzwischen 16 Billa-Überfälle gestanden. Den Rest bestreitet er. “Er sagt, es habe keine Mittäter gegeben”, so Stecher. Sein 27-jähriger Komplize, der beim letzten Coup am vergangenen Freitag, durch einen Bauschuss verletzt worden ist, konnte noch nicht einvernommen werden.

Am 22. August bemerkten Kripobeamte gegen 6.20 Uhr eine angelehnte Tür beim Hintereingang zum Billa in der Kaschlgasse 4 in Wien-Brigittenau. Die Exekutive war den beiden Verdächtigen schon länger auf der Spur. Als die Polizisten in den Supermarkt hineingingen, um die Täter zu stellen, ist zu einem Schusswechsel gekommen. Ein Verdächtiger feuerte einen Schuss aus einer Gaspistole Richtung Beamten ab. Dieser erwiderte das Feuer und traf den Räuber zweimal im Bauchbereich.

Der verletzte Mann wurde daraufhin ins Krankenhaus eingeliefert. Sein Komplize, ein 28-jähriger Türke, der seit 2005 Aufenthaltsverbot hat, ist festgenommen worden.

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