Der Anwalt von Stanchew betonte nun, dass gegen das nicht rechtskräftige Urteil berufen worden sei.
Bill Clinton blieb Konferenz fern
Clinton hätte am 4. Dezember 2013 gemeinsam mit Barroso im Rahmen der Jahreskonferenz des Center for Global Dialogue and Cooperation (CGDC) im Gartenpalais Liechtenstein über Herausforderungen und Lösungsansätze in der Krise sprechen sollen. Der US-Politiker traf aber nie am Veranstaltungsort ein.
Spekuklationen um sein Nicht-Erscheinen
Das sorgte für Spekulationen in den Medien. Es hieß, Hintergrund der Absage Clintons könnten Vorwürfe gegen den Generalsekretär des Veranstalters, Stamen Stanchew (Stanchev, Stantchev, Stantschew), sein. Dieser sei von einem rumänischen Gericht in Abwesenheit zu elf Jahren Haft wegen Vorwürfen der Wirtschaftsspionage verurteilt worden.
Stanchew “nicht rechtskräftig verurteilt”
Die APA berichtete bereits damals, dass gegen das Urteil noch Berufung eingebracht werden könne. Nach Darstellung des Rechtsanwaltsbüros “Kerres Partners” in Graz, das dem bulgarischen Staatsbürger Stanchew (Stanchev, Stantchev, Stantschew) vertritt, wurde diese Berufung bereits erhoben. In einem Schreiben, das der APA vorliegt, heißt es: “Herr Stantchev wurde nicht rechtskräftig verurteilt. (…) Die gegen ihn vorgebrachten Beschuldigungen sind unrichtig und werden vor den Gerichten höherer Instanz in Rumänien bekämpft.”
“Wegen unvorhersehbarer Umstände”
In einer CGDC-Aussendung hatte es Anfang Dezember geheißen, dass Clinton “aufgrund von unvorhersehbaren Umständen” nicht an der Veranstaltung habe teilnehmen können. Bei der Gala war Barroso mit dem “CGDC Award 2013” geehrt worden, den er aus den Händen des früheren bulgarischen Präsidenten Petar Stojanow entgegennahm.
Ex-Präsident traf Botschafterin
Clinton war am 4. Dezember letztlich mit der amerikanischen Botschafterin Alexa Wesner zusammengetroffen, wie die Diplomatin damals selbst im sozialen Netzwerk Twitter mitgeteilt hatte.
(apa/red)