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Bilanz: Wiener Energieunterstützung bis jetzt "gut angekommen"

Die Wiener Energieunterstützung kommt gut an.
Die Wiener Energieunterstützung kommt gut an. ©bilderbox.at (Sujet)
Der Umbau des Wiener Heizkostenzuschusses zur Energieunterstützung sorgte 2013 für Debatten. Nun zieht die Stadt Wien diesbezüglich Bilanz.

Das Ergebnis: Die Wiener Energieunterstützung bleibt bei gleichem Budget, nachgebessert wird aber bei Gerätetauschaktionen und der internen Vernetzung. “Wir wollten weg vom Gießkannenprinzip, hin zu treffsicheren Maßnahmen – das ist gelungen”, betonte Sozialstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ).

Mit den drei Säulen der einmaligen Bezahlung von Energierechnungen, der Energieberatung und der Tauschaktion für alte Gas-Durchlauferhitzer habe man von Jänner 2013 bis März 2014 insgesamt 14.747 Haushalte erreicht, über sieben Millionen Euro hat die Stadt in diesem Zeitraum in die Energieunterstützung investiert.

Wiener Energieunterstützung bleibt

Vor allem die Möglichkeit, ganzjährig und nicht nur im Jänner Anträge zu stellen, habe sich bewährt, meinte Wehsely. Der größte Teil der Ausgaben entfiel mit 6,64 Millionen Euro auf die Begleichung von Energierechnungen.

Der große Unterschied zum Heizkostenzuschuss: Es wurde kein Geldbetrag überwiesen, sondern offene Rechnungen direkt bezahlt – durchschnittlich 500 Euro pro Haushalt.”Wir hatten die meisten Anträge im zweiten Halbjahr, wenn die Nachzahlungen fällig werden”, erklärte die Stadträtin den zunächst schleppenden Beginn der Umstellung.

Energieberatung “gut angekommen”

Auch die Energieberatung sei “sehr gut angekommen und wird in den Regelbetrieb übernommen”, so Wehsely. 360 Beratungsgespräche sollen künftig pro Jahr durchgeführt werden.

Hier gehe es etwa darum alte, stromfressende Geräte wie Kühlschränke oder Waschmaschinen aufzuspüren und einen Tausch gegen effizientere Geräte zu finanzieren. “Das wirkt langfristig und ist eine Möglichkeit, aus der Energiearmutsfalle herauszukommen”, erklärte die grüne Gemeinderätin Birgit Hebein. Seit Beginn der Aktion wurden 443 Haushalte beraten, pro Haushalt wurden rund 1.000 Euro investiert.

Die Wiener Energieunterstützung können Bezieher der bedarfsorientierten Mindestsicherung sowie Mindestpensionisten mit Mobilpass in Anspruch nehmen – in Wien rund 100.000 Menschen. Die Voraussetzung ist soziale Bedürftigkeit, diese wird nach einem Antrag durch die MA 40 geprüft. Insgesamt steht pro Jahr ein Budget von sechs Millionen Euro zur Verfügung.

(APA/Red)

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