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Bidlungsministerium veröffentlicht Statistik

1,4 Millionen Schüler und Studenten und 140.000 Lehrer in Österreich - 41,5 Prozent der Erwerbstätigen haben Lehre als höchste abgeschlossen Ausbildung - Neue Statistik-Broschüre

In Österreich waren im Jahr 2003 insgesamt 1,437.417 Millionen Schüler und Studenten von der Volksschule bis zur Universität in Ausbildung. Ihnen standen 140.334 Lehrer (Personen; Daten 2002) gegenüber. Dies geht aus einer neuen, vom Bildungsministerium veröffentlichten zweisprachigen Broschüre über „Bildung und Wissenschaft in Österreich“ hervor. Der Frauenanteil unter den Schülern und Studenten liegt bei 48,7 Prozent, bei den Pädagogen bei 62,6 Prozent.

Den größten Anteil unter den Kindern und Jugendlichen in Ausbildung haben die allgemeinbildenden Pflichtschulen (APS) mit 683.290 Schülern. An zweiter Stelle folgen bereits die Universitäten mit 205.956 Studierenden, gefolgt von den allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) mit 189.753, den berufsbildenden höheren Schulen mit 137.115 und den berufsbildenden Pflichtschulen (Lehre) mit 130.597 Schülern. Bei den Lehrern führen ebenfalls die APS mit 74.957 Pädagogen. Dann folgen die berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (22.177 Lehrer), die AHS (19.690) und die Universitäten (11.557).

Auffallend ist die Lehrerstatistik bei den Fachhochschulen (FH): Von den insgesamt 4.419 Lehrenden waren 83 Prozent nebenberuflich tätig. Und der Frauenanteil unter den FH-Lehrern ist mit 19 Prozent noch deutlich niedriger als jener an den Universitäten (27 Prozent).

Informationen über den Bildungsstand der Österreicher

Die Broschüre gibt auch Auskunft über den Bildungsstand der 25- bis 64-jährigen Erwerbsbevölkerung: Demnach haben 41,5 Prozent der Erwerbstätigen eine Lehre als höchste abgeschlossene Ausbildung und 20,9 Prozent nur einen Pflichtschulabschluss. 13,3 Prozent besitzen einen Abschluss einer berufsbildenden mittleren Schule bzw. einer Schule des Gesundheitswesens. Neun Prozent haben eine Universität oder Fachhochschule absolviert, 7,1 Prozent eine BHS und 4,7 Prozent eine AHS.

Für Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) sind die in der Broschüre präsentierten Zahlen „Ausdruck davon, dass Bildung und Wissen in Österreich gefragt sind“. Immer mehr Menschen würden die Angebote an den höheren Schulen, den Fachhochschulen und Universitäten wahrnehmen.

Auch im internationalen Vergleich könne sich das Bildungsniveau der Österreicher sehen lassen, erklärte Gehrer unter Hinweis auf die von den EU-Bildungsministern definierten fünf Bildungs-Benchmarks, die bis 2010 erreicht werden sollen. Bereits jetzt habe Österreich das Ziel, dass mindestens 85 Prozent der 22-Jährigen einen Abschluss der Sekundarstufe II haben, mit 86,5 Prozent erreicht. Auch der Anteil derjenigen, die die Schule frühzeitig verlassen, liege mit 9,5 Prozent nur halb so hoch wie der EU 15-Durchschnitt (18,5 Prozent). Schließlich erfülle Österreich mit einer Beteiligungsrate der erwachsenen arbeitenden Bevölkerung an Weiterbildung von 12,5 Prozent jetzt bereits den Zielwert von 2010 und liege deutlich über dem EU-Schnitt von 9,7 Prozent.

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