Wie berichtet ist am Dienstagnachmittag ein Bankräubertrio nach einer Verfolgungsjagd auf der A1-Westautobahn festgenommen worden. Die Männer zeigten sich den Ermittlern zufolge geständig. Sie hätten die Taten aufgrund ständiger finanzieller Probleme verübt. Am Dienstag dürften die Beschuldigten erstmals als Trio unterwegs gewesen sein. Die Überfälle auf die Raika in Sigleß und auf die Postpartner-Filiale in Wimpassing hatte jeweils ein maskierter und bewaffneter Täter verübt. Ein Komplize wartete im Fluchtauto. Der Wagen gehört den Ermittlern zufolge der Freundin eines Beschuldigten und wurde stets mit gestohlenen Kennzeichen versehen. Der dritte Mann war dem Stand der Erhebungen zufolge nur in Kemmelbach dabei.
Bankräubertrio ist geständig
Die Einvernahmen der Beschuldigten waren am Mittwoch weiterhin im Gang. Hausdurchsuchungen standen ebenfalls noch an. Der jüngste Überfall war am Dienstag gegen 15.00 Uhr verübt worden. Die Räuber entkamen mit Beute in vorerst unbekannter Höhe. Nach der Alarmauslösung durch die Bank wurde eine Alarmfahndung eingeleitet. Ein Wagen, auf den die Beschreibung samt Insassen passte, wurde in der Folge bei St. Pölten wahrgenommen. Zivilfahrzeuge der Verkehrsabteilung schlossen auf das verdächtige Auto auf. Mit dem Einsatzkommando Cobra wurde dann der Zugriff bei Auhof an der Wiener Stadtgrenze – gut 80 Kilometer vom Tatort entfernt – vorbereitet.
Es habe sich letztlich um eine “Bilderbuchaktion” gehandelt, hieß es am Mittwoch im Landeskriminalamt. Die Beute wurde ebenso sichergestellt wie eine Pistole. (APA)